Getragen von starken Frachtraten im Seeverkehr meldet der dänische Schifffahrtskonzern A.P. Møller-Maersk nach dem dritten Quartal erneut Rekordergebnisse.[ds_preview]
Alle drei Hauptsparten – Ocean, Logistics & Services sowie Terminals – haben abgeliefert, heißt es in Kopenhagen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 37% auf 22,8 Mrd. $, EBITDA als auch das EBIT legten sogar um rund 60% auf 10,9 Mrd. $ und 9,5 Mrd. $. Der Gewinn lag bei 8,9 Mrd. $ allein im 3. Quartal, nach neun Monaten sind es insgesamt 24,2 Mrd. $ in der Kasse. »Unser Ergebnis war bereits das 16. Quartal in Folge mit einem Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr«, sagt Søren Skou, CEO bei A.P. Møller-Maersk.
Zuzletzt waren auch noch einmal die Frachtraten in der Linienschifffahrt gestiegen. Bei »Ocean« stieg der Umsatz im Laufe des Quartals auf 18 Mrd. $ bei einem EBIT von 8,7 Mrd. $. Skou warnte aber davor, dass der Höhenflug vorbei sei. Bereits im abgelaufenen Quartal hätten sie nachgegeben, was sowohl auf die sinkende Nachfrage als auch auf die Verringerung der Überlastung der Lieferkette zurückzuführen war. Das weltweite Containervolumen sei im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr schätzungsweise um 3% zurückgegangen. Im restlichen Verlauf des Jahres sei mit einem Rückgang von 2%-4 % zu rechnen. Somit würden auch die Erträge von »Ocean« in den kommenden Quartalen zurückgehen.
Wachstumschancen sieht das Unternehmen dagegen im Logisitik-Geschäft. Der Quartalsumsatz in dieser Sparte liege erstmals bei mehr als 4 Mrd. $. Zuletzt hatte Møller-Maersk LF Logistics und die Martin Bencher Group übernommen sowie die Lager-, Distributionszentrum- und Kühllagerfläche wurde mit 21 zusätzlichen Einrichtungen in Schlüsselmärkten wie Lateinamerika, Europa und Indien erheblich erweitert.
Bei Terminals stieg der Umsatz auf 1,1 Mrd. $ und das EBIT auf 357 Mio. $, was hauptsächlich auf höhere Volumen und Preise sowie den Abschluss der Veräußerung des Anteils des Terminals an Global Ports Investments in Russland zurückzuführen war.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem bereinigten EBITDA von 37 Mrd. $, einem EBIT von rund 31 Mrd. $ und einen freien Cashflow von mehr als 24 Mrd. $. Die Capex-Prognose für 2022-2023 bleibe unverändert bei 9-10 Mrd. $, heißt es.