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Bislang hatte der bayerische Hersteller von Elektroantrieben Torqeedo drei verschiedene Standorte in Gilching. Jetzt wurden alle drei zusammengelegt.[ds_preview]

In einem Neubau in direkter Nachbarschaft zum »Air Tech Campus« in Weßling sind jetzt Verwaltung, Entwicklung und Produktion unter einem Dach zusammengeführt worden. Zur Einweihung des neuen Headquarters kamen zahlreiche Gäste, darunter der Bayerische Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Florian Herrmann. Er wies auf die Gründungsgeschichte von Torqeedo hin: »Ohne den Starnberger See gebe es heute kein Torqeedo«. Er berichtete, wie vor rund 17 Jahren Christoph Ballin beschloss, das Unternehmen zu gründen, weil auf dem Starnberger See Verbrennungsmotoren verboten wurden. »Anstatt über das Verbot zu jammern, hat er die Idee gehabt, Torqeedo zu gründen und Elektroantriebe für Boote zu bauen«, sagte Herrmann. Aus dem Start-up habe sich seitdem ein Weltmarktführer entwickelt.

Fabian Bez (li.) und Staatsminister Herrmann © Wroblewski
Fabian Bez (li.) und Staatsminister Herrmann © Wroblewski

Heute ist der Elektroantriebshersteller in zwei Bereichen aktiv: »Recreation« und »Commercial«. Neben Freizeitbooten und Yachten elektrifiziert Torqeedo kleinere Fähren und Fahrgastschiffe. Eines der jüngsten Projekte ist beispielsweise die Usedom-Fähre »Antonia vom Kamp«, die einen Torqeedo-Deep-Blue-Antrieb erhielt. »Wir haben das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet«, sagte Geschäftsführer Fabian Bez bei der Einweihung. Die gesetzten Klimaziele sieht er als Chance für Torqeedo noch nachhaltigere Antriebslösungen anzubieten.