Michael de Visser, Geschäftsführer des Bereichs Schiffsfinanzierung bei NIBC auf dem HANSA-Forum 2022
Michael de Visser – Director Ship Financing – NIBC (© HANSA)
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Die niederländische Bank NIBC meldet für ihre Shipping-Sparte abermals starke Ergebnisse. Das Portfolio in der Schiffsfinanzierung wuchs innerhalb der vergangenen beiden Jahre um 30 %. 

NIBC Shipping baute 2022 ein Portfolio von über 1,1 Mrd. € auf, verglichen mit einem Portfolio von 914 Mio. € zu Beginn des vergangenen Jahres. 2020 hatte die Bank 856 Mio. € in der Sparte Schiffsfinanzierung verbucht, damit ist das Portfolio in den letzten zwei Jahren um 30 % gewachsen. [ds_preview]In diesem Zeitraum verbesserte sich das Kreditprofil des Portfolios, da die wertgeminderten Forderungen auf nur 1,7 % des Gesamtportfolios zurückgingen.

»Diese Ergebnisse zeigen, dass die Konzentration der NIBC auf die Finanzierung von Vermögenswerten eine solide Grundlage für künftiges Wachstum ist, gestützt durch unsere starke Kapitalposition mit einer CET I-Quote von 17,8 %. Dies versetzt uns in eine ideale Position, um unterversorgten maritimen Investoren und Schiffseignern in der Schifffahrtsindustrie zyklusübergreifende Finanzierungen zu bieten«, erklärt die Bank in einem Statement.

Michael de Visser, Managing Director Shipping: »Die Schifffahrt ist durch ihre Zyklizität gekennzeichnet, und in dem heutigen starken Markt mit hohen Schiffswerten und einem wettbewerbsfähigen Finanzierungsumfeld ist es wichtig, dass wir in unserer Strategie der zyklusübergreifenden Finanzierung diszipliniert bleiben, um sicherzustellen, dass NIBC auch maritime Investoren in weniger starken Märkten bedienen kann, wie wir es in den letzten fünf Jahrzehnten getan haben.«

De Visser war im Herbst 2023 als Referent auf dem HANSA-Forum zu Gast und erklärte die Strategie der NIBC. Die Bank konzentriert sich demnach auf kleinere Reeder und Projekte, die andere Banken nicht machen wollen. Gebe es einmal einen Kreditausfall, sei der Verlust für die Bank dafür nicht so groß. »Dann können wir auch morgen noch für die Kunden da sein, wenn die großen Banken aufgrund großer Verluste Korrekturen vornehmen müssen«, so der Banker.