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Barbara Muckermann und Werftchef Jan Meyer bei der Kiellegung für den Silversea-Neubau »Silver Ray« (© Meyer Werft)
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Auf der Papenburger Meyer Werft ist der zweite Neubau für die Reederei Silversea Cruises auf Kiel gelegt worden. Zentrale Charakteristika sind ein asymmetrisches Design und die Antriebstechnologie.

»Silver Ray« ist eine Schwester der »Silver Nova« mit Platz für 728 Gäste und soll nach aktuellen Planungen im Sommer 2024 an die Tochterreederei der Kreuzfahrtgruppe Royal Caribbean abgeliefert werden.[ds_preview]

Anlässlich der traditionell als Beginn der Montage vollzogenen Kiellegung legten Reedereichefin Barbara Muckermann und Werftgeschäftsführer Jan Meyer in Papenburg eine Gedenkmünze mit der Silhouette der »Silver Ray« als Glückssymbol unter ein vormontiertes Modul.

Muckermann bezeichnete das Projekt als einen Meilenstein für die Reederei. »Die Vorfreude auf die Einführung unserer bahnbrechenden Schiffe der Nova-Klasse steigt, denn die ›Silver Nova‹ wird noch in diesem Sommer in die Flotte aufgenommen. Bei den Schiffen der Nova-Klasse handelt es sich nicht nur um zwei der nachhaltigsten Kreuzfahrtschiffe, die jemals vom Stapel gelaufen sind, sondern sie werden auch zum ersten Mal in der Geschichte unserer Kreuzfahrtlinie ein asymmetrisches Design und ein horizontales Layout aufweisen sowie völlig neue öffentliche Einrichtungen, die zu den geräumigsten auf See gehören.« Außerdem seien die Neubauten zentraler Bestandteil der Royal Caribbean Group zu einem Netto-Null-Neubau.

Meyer Werft baut Batteriesystem ein

Erstmals bei Silversea werden beide Schiffe der Nova-Klasse ein sogenanntes asymmetrisches Design und ein horizontales Layout aufweisen, wobei sich die öffentlichen Bereiche und Suiten über die gesamte Länge der Schiffe erstrecken.

Das Treibstoffkonzept sieht den Betrieb mit LNG vor. Dazu kommt ein Brennstoffzellensystem für den gesamten Hotelbetrieb sowie Batterien. Das Brennstoffzellensystem mit einer Leistung von 4 MW wird ergänzend zu den LNG-Maschinen für die Stromversorgung des Schiffes eingesetzt. So sollen Schadstoffemissionen während der Liegezeiten im Hafen vollständig vermieden werden. Zusätzlich soll ein Batteriesystem durch das Abfangen von Lastspitzen die gesamte Effizienz des Schiffes steigern. Ein neu entwickeltes Micro Auto Gasification System (MAGS) wandelt außerdem Abfälle an Bord im Sinne der Kreislaufwirtschaft in thermische Energie um.