Gram Car Carriers, weltweit der drittgrößte Anbieter von Autotransporttonnage, hat im ersten Quartal dank besserer Raten deutlich mehr verdient als im Vorjahr.
Das in Norwegen an der Börse notierte Unternehmen, an dem die deutschen Reedereien F. Laeisz und Asiatic Lloyd maßgebliche Anteile halten, weist für die ersten drei Monate des Jahres einen Umsatz von 41,1 Mio. $ aus. Das Betriebsergebnis EBIT lag bei 20,1 Mio. $, 5 Mio. $ mehr als im vierten Quartal 2022. Das EBITDA lag bei 27,7 Mio. $, ein Anstieg um 4,7 Mio. $. [ds_preview]
Der Netto-Finanzaufwand in Höhe von 6,9 Mio. $ spiegele hauptsächlich Zinsaufwendungen für Schiffsdarlehen und Leasingverträge wider, teilte die Reederei mit. Der Nettogewinn für das Quartal betrug 13,1 Mio. $, was einem Gewinn von 0,45 $ pro Aktie entspricht. Der Verwaltungsrat hat bereits eine Dividende von 0,224 $ pro Aktie für das Quartal gebilligt, was 50% des Nettogewinns entspricht.
Gram Car Carriers profitiert von Ratenanstieg
Basis des guten Ergebnisses ist eine durchschnittliche TCE-Rate von 30.060 $/Tag für Panamax-Schiffe, 29.100 $ für mittelgroße Schiffe und 15.540 $ für die Feederflotte. Über alles stiegen die Einnahmen von durchschnittlich 22.720 $/Tag im 4. Quartal auf jetzt 25.620 $/Tag.
Das sogenannte Charter-Backlog umfasst 874 Mio. $ an erwarteten Einnahmen. Dazu ist die Flotte bis weit ins Jahr 2025 gut ausgelastet. Nur 3% aller möglichen Chartertage in diesem Jahr sind noch offen, für 2025 liegt die Verfügbarkeit bei 24% aller Tage.
Die Marktaussichten für Gram Car Carriers bleiben nach Einschätzung des Vorstands um CEO Georg A. Whist angesichts hoher Charterraten und langer Vertragslaufzeiten günstig. Gute Nachrichten gibt es auch für Die Aktionäre: Die Dividendenausschüttung soll ab dem 2. Quartal auf 75% des Nettogewinns erhöht werden.