Die Schiffsbewertungs- und Tracking-Plattform VesselsValue wird von Veson Nautical aus den USA übernommen. Ein Teil des Portfolios wird abgekapselt.
Der 1979 gegründete amerikanische Plattform-Dienstleister für das Frachtmanagement gab heute seine Absicht bekannt, die 2011 gestartete britische Plattform VesselsValue übernehmen zu wollen und den Großteil des Angebots in das eigene Portfolio zu integrieren. Anfang Mai soll die Übernahme abgeschlossen sein, heißt es. Weitere Details[ds_preview] zur Transaktion wurden zunächst nicht bekannt gemacht.
Mit diesem Schritt wolle man seine Markt mit einem »marktführenden Unternehmen und einer Marke mit einem proprietären Datensatz und einzigartigen Modellierungsfähigkeiten« erweitern, während gleichzeitig ein auf die maritime Industrie spezialisiertes Team an Bord kommt.
VesselsValue wird integriert und erweitert
VV wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, Transparenz in den maritimen Markt zu bringen und gilt als Standard für täglich aktualisierte, automatisierte, schiffsspezifische Bewertungen. Im vergangenen Jahr wurde das norwegische Beratungsunternehmen ViaMar übernommen. Mit einer Datenbank, die mehr als 81.500 Schiffe umfasst, konzentriert sich VesselsValue auf die Erfassung, Speicherung und Vermarktung von Daten in Form von Bewertungen, Berichten und Markteinblicken.
»Durch den Zugang zu zuverlässigen und zeitnahen Daten, einschließlich Schiffsmerkmalen, erhalten die Nutzer verbesserte datengestützte Entscheidungsmöglichkeiten innerhalb ihrer Arbeitsabläufe vor und nach dem Einrichten von Schiffen«, heißt es heute seitens der Partner.
Bestehende VV-Kunden behalten das gleiche Produkt, das allerdings ausgeweitet wird, etwa durch verbesserte Modell-Updates beziehungsweise durch die Einbeziehung von Informationen aus Quellen innerhalb des Veson-Produktportfolios, wie Q88 und Oceanbolt. Dessen Kunden sollen Zugang zu Schiffs- und Flottenbewertungsdaten innerhalb der Veson IMOS Plattform (VIP) bekommen sowie die Möglichkeit, CII-Berechnungen, die innerhalb von VesselsValue Green generiert wurden, neben den VIP-Metriken zu sehen. Nicht Teil der Umbau-Maßnahmen soll das erst kürzlich gestartete Luftfahrt-Segment der Briten werden. Dies soll in ein separates, eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden.
John Veson, CEO und Mitbegründer von Veson Nautical, sagte: »VesselsValue bringt eine Fülle von Wissen und Erfahrung in unser Unternehmen ein. Neben der Bewertung der weltweiten Flotte verfügt die Plattform über eine ausgefeilte analytische Bewertungsmethodik, die wir nutzen werden, um unseren Kunden tiefere Einblicke zu gewähren, die nachhaltige kommerzielle und operative Entscheidungen fördern.« Richard Rivlin, Gründer und CEO von VesselsValue, betonte, dies sei »ein großer Moment«.