Die Afrika-Sektion hat sich MSC bereits geschnappt. Der Rest von Bolloré könnte jetzt an den französischen Konkurrenten CMA CGM gehen.
Wie andere Linienreedereien auch hatte die französische Linienreederei CMA CGM zuletzt verstärkt in den Ausbau der Logistik-Aktivitäten investiert, unter anderem mit der milliardenschweren Übernahme der Ceva Logistics. Nun könnte die Transportsparte der Bolloré-Gruppe folgen. [ds_preview]
In einer mehr als knappen Mitteilung hat CMA CGM bestätigt, dass sie »exklusive Verhandlungen« aufgenommen hat. Die Gespräche, deren Ausgang offen ist, stünden im Einklang mit der Unternehmensstrategie, neben der Schifffahrt auch den Logistik-Sektor auszubauen, heißt es. Ziel sei es, den Kunden die gesamte Lieferkette anbieten zu können.
Erste Gerüchte hatte es bereits vor Wochen gegeben. Bolloré Logistics beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern und wird unter den Top 15 der weltweit größten Seefrachtspediteure geführt.
Die Aktivitäten von Bolloré in Afrika waren erst jüngst von MSC, der größten der globalen Linienreedereien übernommen und in Africa Global Logistics (AGL) umbenannt worden.