Die griechische Reederei Maran hat ihre zwei ersten Newcastlemax-Bulker mit LNG-Antrieb übernommen.
Maran Dry Management (MDM), der Schifffahrtszweig der Angelicoussis Group, hat die jeweils 190.000 t tragenden Massengutfrachter »Ubuntu Unity« und vor wenigen Tagen »Ubuntu Community« in Dienst gestellt. Gebaut wurden sie auf der Werft Shanghai Waigaoqiao Ship Building (SWS) in China. Die beiden DNV-klassifizierten Schiffe sind die ersten LNG-betriebenen Massengutfrachter in der MDM-Flotte, wie heute bestätigt wurde.
Der Einsatz von LNG soll zu einer »erheblichen Verringerung der CO2– und NOx-Emissionen« führen, während SOx- und Partikelemissionen »nahezu eliminiert« würden. Durch die Kombination von Dual-Fuel, Rumpfoptimierungen und Energieeffizienzmaßnahmen weisen die Schiffe den weiteren Angaben zufolge einen sehr niedrigen EEDI-Wert auf, der weit unter dem Basiswert liege.
»Maran Dry Management hat sich der Dekarbonisierung verschrieben und setzt auf Nachhaltigkeitsinitiativen zur Optimierung der Umweltleistung seiner Flotte, sagte Geschäftsführer Babis Kouvakas. Er lobte die Zusammenarbeit mit DNV und SWS bei der Konstruktion und Entwicklung.
Maran-Neubauten mit großen LNG-Tanks
Die Neubauten sind 299,80 m lang, 47,5 m breit, mit einem Designtiefgang von 18,25 m und einer Geschwindigkeit von 14 kn. Sie können sowohl mit LNG als auch mit konventionellem Kraftstoff betrieben werden und sind mit zwei LNG-Tanks vom Typ C ausgestattet. Aufgrund der Kapazität der LNG-Tanks können die Schiffe 20.000 sm lang mit Gas betrieben werden. Damit können sie zwei Hin- und Rückfahrten von China nach Australien oder eine Hin- und Rückfahrt von China nach Brasilien absolvieren. Gechartert sind die Frachter vom globalen Bergbau-Unternehmen Anglo-American.
»Wir freuen uns sehr, dass wir von Anfang an mit dem Charterer, dem Eigner, der Werft und den Konstrukteuren an diesem Projekt beteiligt waren«, sagte Morten Løvstad, Vice President und Global Business Director für Bulk Carriers bei DNV Maritime.