Die Hamburger Reederei H. Vogemann will offenbar ihre Flotte weiter ausbauen. Mit vier in China bestellten Bulkern investiert sie erstmals in das Capesize-Segment.
Zuletzt hatte H. Vogemann den Fokus ganz auf die kleinsten Bulker im Markt gelegt. Im März wurden bei Jiangsu Dajin Heavy Industry vier Handysize-Bulker (40.000 t) geordert, die in diesem und dem kommenden Jahr abgeliefert werden. [ds_preview]
Davor waren es zwei weitere Handysize-Bulker bei Yangzijiang Shipbuilding sowie davor sechs vergleichbare Einheiten bei Yangfan. Daneben hatte die Hamburger Traditionsreederei allerdings bereits im November 2021 vier Kamsarmax-Schiffe (82.000 tdw) bei Jiangsu Hantong in China geordert.
Vogemann: 15 Schiffe fahren, 15 Schiffe sind bestellt
Die Reederei, gegründet 1886, hat nach eigenen Angaben neben 15 Schiffen in der Flotte die gleiche Zahl an Bulkern im Orderbuch. Als vorerst jüngste Bestellung geht es in ein neues Segment: Makler berichten, dass Vogemann vier jeweils 180.000 Tonnen tragende Capesizes zur Ablieferung in den Jahren 2025 und 2026 bestellt. Der Stückpreis soll bei jeweils 63,5 Mio. $ liegen.
Gebaut werden die Einheiten bei Hengli Shipbuilding, ehemals STX Dalian. Bei der gleichen Werft wurden zudem weitere vier Kamsarmax-Bulker in Auftrag gegeben. Diese Schiffe sollen den Berichten zufolge jeweils 34,5 Mio. $ kosten. Damit liegt die gesamte Investitionssumme für die acht Neubauten bei knapp 400 Mio. $.
Vogemann hatte sich Ende der 2010er Jahre von einer Reihe von Schiffen der Panamax- und Supramax-Größe getrennt und vor drei Monaten auch die beiden in der Flotte verbliebenen Tanker abgestoßen. Die 2009 in China gebauten MR-Tanker »Voge Dignity« und »Voge Trust« (je 38.300 tdw) sollen jeweils 19 Mio. $ eingebracht haben. (KF)