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Der Logistiker DB Schenker und der Autohersteller Volvo Cars haben den Transport von 12.000 TEU mit Ersatzteilen auf der Basis von Biokraftstoff vereinbart und starten damit eine Partnerschaft für emissionsarme Seefracht.

Volvo hatte kürzlich einige Biokraftstoff-Projekte angekündigt, auch mit DB Schenker, jetzt wurde ein konkretes Projekt besiegelt.[ds_preview]

Im Vergleich zur Nutzung fossiler Brennstoffe könnten dadurch rund 84% des CO2-Ausstoßes, etwa 9.000 t über den Zeitraum eines Jahres, eingespart werden, teilten die Partner mit. Die langfristige Kooperation verbindet das Volvo-Werk in Göteborg mit den Häfen von Savannah, Newark und New York in den USA. DB Schenker stellt dabei den Biokraftstoff der zweiten Generation vom Typ UCOME (Used Cooking Oil Methyl Ester), also Kraftstoff aus gebrauchtem Speiseöl, bereit.

DB Schenker setzt auf Zusammenarbeit

Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht von DB Schenker: »Wir versprechen unseren Kunden, sie dabei zu unterstützen, alle direkten und indirekten Emissionen (Scope 3) zu reduzieren, die im Zusammenhang mit Transport und Lagerung auftreten. Denn nachhaltige Lieferketten sind nur machbar, wenn Industrie, Spediteure und Carrier eng zusammenarbeiten.« DB Schenker hat sich verpflichtet, allein in diesem Jahr 17.000 Tonnen Biokraftstoff für Seetransporte zu kaufen.

Javier Varela, Chief Operating Officer und stellvertretender CEO bei Volvo Cars betonte, »starke Partnerschaften« mit führenden Logistikanbietern seien entscheidend für die Dekarbonisierung der Lieferkette. »Wir möchten auch andere Automobilhersteller zum Handeln anregen, um die Nachfrage nach kohlenstoffeffizienten Seetransporten letztlich zu steigern«, so Varela.

Der verwendete Kraftstoff wird aus Bio-Abfällen hergestellt, »von einer unabhängigen Stelle zertifiziert« und stehe damit nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion, heißt es weiter. Sollte der Biokraftstoff für einzelne Sendungen von Volvo Cars nicht verfügbar sein, soll er für andere Transporte verwendet werden und Volvo Cars mit der so genannten »Mass-balancing«-Methode zugewiesen.