Fremantle Highway, Brand, Autofrachter
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Angesichts des havarierten Autofrachters »Fremantle Highway« fordert Christian Meyer, Umweltminister von Niedersachsen, küstenfernere Routen für große Schiffe.

Durch den brennenden Autofrachter »Fremantle Highway« ist das Wattenmeer noch immer durch eine mögliche Umweltkatastrophe bedroht. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) fordert die Bundesregierung auf, großen Schiffen verbindliche Vorgaben zum Befahren einer küstenfernen Route zu machen. [ds_preview]

»Es müssen endlich Konsequenzen aus vergangenen Havarien gezogen werden«, sagte der Grünen-Politiker der »Ostfriesen-Zeitung« und der HAZ. Großcontainerschiffe und Frachter könnten eine »latente Gefahr« für die niedersächsische Küste sein. Gerade bei schlechtem Wetter sei die Gefahr einer Havarie und einer Umweltkatastrophe groß, wird Meyer zitiert.

Niedersachsen sorgt sich ums Wattenmeer

Vor der deutschen und niederländischen Küste verlaufen zwei wichtige sogenannte Verkehrstrennungsgebiete (VTG). Die Route über den »German Bight Western Approach« verläuft westlich von Helgoland. Die zweite Route weiter südlich, »Terschelling German Bight«, führt deutlich näher an der Küste entlang. Dort war auch die nun havarierte »Fremantle Highway« unterwegs.

Schon nachdem der Containerfrachter »MSC Zoe« vor vier Jahren im Sturm Hunderte Container in der Nordsee verlor, hatten Umweltschützer, Vertreter von Nordseeinseln und Landespolitiker gefordert, strengere Vorgaben zum Befahren der küstennahen Route zu machen.