Kravag
Torben Siegmund, Head of Marine Insurance (© Kravag-Logistic)
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Der deutsche Versicherer Kravag-Logistic hat eine zufriedenstellende Bilanz seines Transport-Underwritings im vergangenen Jahr gezogen.

Dank eines starken Rückgangs der Schäden in der Verkehrshaftung für Spediteure und Lagerhalter konnte das Unternehmen im Transportsegment erneut mit schwarzen Zahlen abschneiden.[ds_preview]

Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote für 2022 lag den Angaben zufolge bei 90%. Das entspricht einem Gewinn von rund 20 Mio. € bei einem Prämienvolumen von insgesamt 204 Mio. €.

Der positive Trend in der Verkehrshaftung half der Kravag-Logistic über steigende Schäden sowohl in der Waren- als auch in der Seekasko- und den Nebensparten hinweg.

Kravag bleibt bei Zeichnungsverhalten

Das Seekaskosegment landete tief in den roten Zahlen mit einer Bruttoschadenquote von 104,3 % gegenüber 71,1 % im Vorjahr. Darin sind die Verwaltungs- und Akquisekosten noch nicht enthalten. Der operative Schadenaufwand stieg von 11,1 Mio. auf 14,5 Mio. €, während die Prämieneeinahmen bei Seekasko von 15,6 Mio. auf 13,9 Mio. € schrumpften.

»Der Markt ist in diesem Bereich zurzeit intensiver, weil aus London wieder neue Kapazitäten in den deutschen Markt strömen«, erklärte Torben Siegmund, Head of Marine Insurance, gegenüber der HANSA. »Wir bleiben trotzdem bei unserem Zeichnungsverhalten, infolgedessen hat sich er Bestand beitragsmäßig erwartet reduziert.«

Durch Umsetzung internationaler Versicherungsprogramme für Großkunden konnte der Versicherer sein Prämienaufkommen im Warentransportbereich hingegen um 14 % auf 46,6 Mio. € steigern.     (mph)