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Der Essener Konzern RWE hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 9 Mrd. € in sein Energieportfolio investiert, unter anderem in Offshore-Windparks.

Der Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems sei Kern der Growing-Green-Strategie, teilte RWE bei der Vorlage der Halbjahres-Ergebnisse mit. Die Investitionen seien gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022 auf 9 Mrd. € fast vervierfacht worden. Der größte Anteil entfiel auf die Akquisition von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA mit 6,3 Mrd. €. Zudem hat RWE in neue Windkraft- und Solaranlagen investiert. [ds_preview]

Infolgedessen wuchs das Portfolio um 5,1 Gigawatt (GW). Weitere Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von 7,2 GW seien aktuell im Bau, teilte der Energiekonzern mit. Auch aufgrund der gewachsenen Kapazität lagen die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 deutlich über denen im Vorjahreszeitraum.

Das EBITDA erreichte auf Konzernebene 4,5 Mrd. €, das Nettoergebnis lag bei 2,6 Mrd. €. Wesentlich dafür seien vor allem höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas und ein starkes Handelsgeschäft. Zusätzliche Erzeugungskapazitäten auf Basis Erneuerbarer Energien hätten ebenfalls dazu beigetragen.

RWE nimmt neue Windparks in Betrieb

Das EBITDA im Segment Offshore Wind betrug im 1. Halbjahr 762 Mio. € nach 632 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Ergebnisanstieg sei unter anderem auf die Offshore-Windparks Kaskasi vor Helgoland und Triton Knoll vor der britischen Küste zurückzuführen, die neu ans Netz gegangen seien. Damit hätten die insgesamt schwächeren Windverhältnisse überkompensiert werden können, heißt es bei RWE.

Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte in den ersten sechs Monaten 2023 ein bereinigtes EBITDA von 519 Mio. € gegenüber 505 Mio. € im ersten Halbjahr 2022. Mit Wasser, Biomasse und Gas erzielte RWE knapp 2 Mrd. € gegenüber dem Vorjahresergebnis von 755 Mio. €.

Der Energiehandel brachte 799 Mio. € gegenüber -203 Mio. € in die Konzernkasse. Im Vorjahreszeitraum war das Ergebnis negativ, da Sanktionen auf Kohlelieferungen aus Russland eine Wertberichtigung in Höhe von 748 Mio. € nötig gemacht hatten.