Voltaire, RWE, Jan de Nul
Die »Voltaire«, gebaut bei Cosco in China, ist das weltweit größte Hubschiff und gehört zur Flotte von Jan de Nul
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RWE sichert sich über einen langfristigen Chartervertrag mit Jan de Nul die benötigten Installationsschiffe für den Bau künftiger Offshore-Windparks.

Wenn der Essener Energiekonzern RWE neue Windparks auf See baut, werden das weltweit größte Hubschiff »Voltaire« und das Spezialschiff »Les Alizés« zum Einsatz kommen. Beide Einheiten kommen dank neuer, mehrjähriger Charterverträge exklusiv bei den Projekten in der Nordsee zum Einsatz. Die Laufzeit liegt bei vier und fünf Jahren. [ds_preview]

»Durch die Partnerschaft mit Jan De Nul haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, um uns die notwendigen Installationsschiffe und Dienstleistungen für die Realisierung unserer großen Offshore-Windparks Thor und Hollandse Kust West VII sowie weiterer Projekte zu sichern«, sagt Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind. Dies sei angesichts eines »schwierigen Marktumfeldes« unabdingbar.

Die bei CMHI in China gebaute »Les Alizés« kann dank einer Hebefähigkeit von 5.000 t, einer Decksfläche von 9.300 m² und einer Ladekapazität von 61.000 t Fundamente von modernen Windkraftanlagen transportieren und installieren. Zunächst plant RWE den Einsatz dieses Schiffes bei ihrem dänischen Offshore-Projekt »Thor«. Die Installation der Fundamente für diesen 1.000-Megawatt-Windpark soll im Jahr 2025 erfolgen.

Jan de Nul, RWE, Les Alizés«
Construction Vessel »Les Alizés«

Ihren ersten Einsatz in deutschen Gewässern erledigt die »Les Alizés« bei der Installation von 107 Monopile-Fundamenten und eines Offshore-Umspannwerk für die Windparks »Gode Wind 3« und »Borkum Riffgrund 3« von Ørsted.

RWE chartert mit »Voltaire« weltgrößtes Hubschiff

ist Die ebenfalls in China gebaute und kürzlich abgelieferte »Voltaire« ist den Angaben zufolge ist das größte Hubschiff der Welt mit einer Krankapazität von 3.200 t und rund 130 Meter langen Jack-ups. Damit eignet sich das Schiff für die Installation von Windparks der nächsten Generation in tiefen Gewässern. Die maximale Hebekapazität liegt bei 16.000 t.

Ab 2027 wird die »Voltaire« für mehr als vier Jahre von RWE gechartert. Zum ersten Mal könnte das Hubschiff bei der Installation der Turbinen für den RWE-Windpark »Hollandse Kust West VII« vor der niederländischen Küste zum Einsatz kommen.

»Diese mehrjährige Vereinbarung schafft die dringend benötigte Planungssicherheit für unsere hochmodernen Installationsschiffe und wird die sichere und effiziente Installation einer großen Anzahl von Offshore-Windparks ermöglichen«, sagt Philippe Hutse, CEO von Jan De Nul Offshore Energy.

Die beiden Partner hatten bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Auch beim Bau des RWE-Windparks »Kaskasi« vor der deutschen Küste war Jan De Nul beteiligt. Zudem wurde die Jan De Nul-Gruppe kürzlich mit der Verlegung der Export- und parkinternen Kabel für den Offshore-Windpark »Thor« von RWE beauftragt.