Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd verbessert mit Satelliteninternet per Starlink die Kommunikationsmöglichkeiten für Seeleute und strebt damit außerdem eine Steigerung der Effizienz und Sicherheit der Flotte an.
Diese »strategische Entscheidung« erfolgt nach Angaben der Reederei nach einer erfolgreichen Pilotphase mit der Technologie. Seit Mai hatten demnach Besatzungsmitglieder an Bord von vier Pilotschiffen die Möglichkeit, die Starlink-Technologie zu testen. [ds_preview]
»Die Rückmeldungen aus der Testphase waren sehr positiv. Das Hochgeschwindigkeits-Satelliteninternet hat die Kommunikation für Seeleute revolutioniert und ermöglicht störungsfreie Videoanrufe und Nutzung von Streaming-Diensten«, heißt es.
Das Starlink-Satellitennetzwerk bietet eine Bandbreite von bis zu 250 Megabit pro Sekunde, was nicht nur die private Nutzung erleichtert, sondern auch Hapag-Lloyd die Möglichkeit geben soll, Fernwartungen und Schiffsinspektionen durchzuführen. »Diese Innovation senkt Kosten und verbessert gleichzeitig Serviceleistungen« so die Reederei.
Starlink-Aktivierung soll 2024 beginnen
Die nächsten Maßnahmen zur Einführung des kostenlosen und schnellen Internetangebots an Bord sind die Bereitstellung der Technik und Antenneninstallation bis Ende 2023 sowie die schrittweise Aktivierung des Dienstes auf den Schiffen des Unternehmens, die Anfang 2024 beginnen soll.
Maximilian Rothkopf, COO bei Hapag-Lloyd, erklärt: »Wir freuen uns sehr, unseren Seeleuten das schnelle Satelliten-Internet von Starlink zur Verfügung zu stellen und damit ihr Wohlbefinden an Bord zu steigern. Aber auch für das Flottenmanagement wird die Veränderung in der Kommunikation und Vernetzung enorm sein.« Donya-Florence Amer, CIO/CHRO, fügt hinzu: »Die Einführung der neuen Technologie in unserer Flotte stellt einen bedeutenden Fortschritt in der maritimen Kommunikation dar und wird die Art und Weise revolutionieren, wie unsere Seeleute auf See in Verbindung bleiben.«
