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Die Reedereigruppe MSC bleibt weiter auf Einkaufstour: Für die Kreuzfahrtsparte wurden zwei Neubauten bestellt, die eine Wasserstoff-Antriebstechnologie bekommen sollen.

MSC hat die italienische Werftgruppe Fincantieri mit dem Bau beauftragt, , wie heute bekannt gemacht wurde.[ds_preview]

Die Ablieferungen an die MSC-Tochter Explora Journeys sind für 2027 und 2028 geplant. Die Vereinbarung vervollständigt eine Gesamtinvestition von 3,5 Mrd. € in nunmehr insgesamt sechs Explora Journeys-Schiffe. Die Verträge stehen lediglich noch unter dem Vorbehalt, dass der Schiffseigner eine marktübliche Finanzierung erhält.

Die »Explora V« und »Explora VI« sollen über »neue Energieeffizienzlösungen« verfügen und alternative Kraftstoffe wie Bio-Synthesegas und Methanol verwenden können. Die Kreuzfahrtabteilung will zudem mit Fincantieri zusammenarbeiten, »um die Möglichkeit zu prüfen, beide Schiffe mit der neuesten Batterietechnologie sowie mit einer Reihe potenzieller Technologien auszustatten, darunter Kohlenstoffabscheidung und fortschrittlichere Abfallmanagementsysteme«, heißt es.

Pierfrancesco Vago, Executive Chairman für die Kreuzfahrtsparte der MSC Group, sagte: »Jedes Mal, wenn wir ein neues Schiff bestellen, müssen wir in die Zukunft blicken, damit das Schiff Kraftstoffe der neuen Generation oder neue Umwelttechnologien nutzen kann, sobald diese verfügbar sind. Gemeinsam mit Fincantieri werden wir mit der Explora V und VI versuchen, neue Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.« Dazu gehören der Einsatz großer wasserstoffbetriebener Brennstoffzellen und die Abscheidung von Kohlendioxid.

Werft-Chef Pierroberto Folgiero bezeichnete den Vertrag als »Zeichen für die wachsende Dynamik im Kreuzfahrtsektor, die wir vorhergesagt hatten.« Die Bedeutung der Partnerschaft mit MSC in diesem Sinne sei ein großer strategischer Impuls für die Zukunft.

Wasserstoff für Brennstoffzellen bei MSC

Die beiden neuen Schiffe sollen Flüssigwasserstoff mit Brennstoffzellen für den Hotelbetrieb im Hafen verwenden, um die Kohlenstoffemissionen zu eliminieren, wenn die Motoren abgeschaltet sind. Die Schiffe werden auch mit einer neuen Generation von Flüssigerdgasmotoren ausgestattet, die das Problem des Methanschlupfs durch den Einsatz von Rückhaltesystemen weiter lösen sollen.