Lloyd WErft
Die »Octopus« bei der Lloyd Werft (© Eckardt)

Zufriedene Gesichter bei der Lloyd Werft Bremerhaven: Alle Docks sind derzeit mit Aufträgen gut belegt – mit Kunden aus den Segmenten MPP, LNG/FSRU, Yacht, Forschungschifffahrt. Weitere Aufträge sind bereits gebucht.

Gestern wurde bei der Lloyd Werft das aktuelle 121 m lange Yachtumbauprojekt »Octopus« in das Schwimmdock III überführt.[ds_preview]

Hier wird die Yacht, die nach unbestätigten Meldungen mehrere Monate bei der Lloyd Werft bleiben soll, demnächst mit einem Gerüst und Folien eingehaust und somit zunächst nicht mehr zu sehen sein.

Im Kaiserdock II liegt aktuell mit der 199 m langen »Golden Karoo« nunmehr das letzte von vier Frachtschiffen der Reederei MACS Maritime Carrier Shipping zur planmäßigen Überholung. Schon in den vergangen Wochen wurden die drei Schwesterschiffe, die 2013 in Dienst gestellten 37.000-Tonner mit drei Doppelkranen »Blue Master II«, »Bright Skyq und »Green Mountain« von der Lloyd Werft überholt.

Hoch und trocken liegt derzeit im Kaiserdock I noch das Polarforschungsschiff »Polarstern« vom AWI, die aber bis zum Wochenende das Dock verlassen wird um Platz zu machen für das Kreuzfahrtschiff »Hanseatic Nature«, das dort am Montag für Wartungs- und Klassearbeiten erwartet wird.

Hier bleibt das 2019 in Dienst gestellte und 230 m lange Kreuzfahrtschiff dann bis zum 26. Oktober und verholt dann direkt wieder zur Columbuskaje, wo eine voll ausgebuchte Nordkappreise starten wird.

LNG-FSRU liegt noch bei Lloyd Werft

Vermutlich Ende Oktober wird dann auch das große LNG-Tankschiff »Transgas Force« an der neuen Kaje im Kaiserhafen III die Lloyd Werft verlassen, so die Einschätzung von Norden. Die so genannte Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) wurde seit Ende Juli bei der Lloyd Werft für den anstehenden Betrieb am neuen LNG-Importterminal in Stade vorbereitet, hier waren vor allem Arbeiten im Rohrleitungsbereich notwendig.

Weiterhin konnte die Lloyd Werft für diesen Herbst einen Auftrag für eine Kreuzfahrtreederei gewinnen: die »Ambience« der britischen Reederei Ambassador Cruise Line hat sich ab dem 17. November für drei Wochen erneut angemeldet. Hierbei stehen dann allgemeine Dock- und Klassearbeiten an. Schon im letzten Winter, kurz vor Weihnachten, traf die 245 m lange »Ambience« erstmals und außerplanmäßig bei der Lloyd Werft ein. Seinerzeit konnten über die Weihnachtsfeiertage notwendige Reparaturarbeiten an den Aufhängungen der Rettungsboote durchgeführt werden. Zuvor musst die Reederei eine lange geplante Weihnachtskreuzfahrt absagen.

Wenn die »Ambience« nach dem Werftaufenthalt am 8. Dezember die Lloyd Werft verlässt, dauert es nur noch vier Tage, dann kehrt das Kreuzfahrtschiff erneut auf einer regulären Reise von Tibury nach Deutschland zurück. Am 12. Dezember macht das Schiff einen ganzen Tag Halt in Hamburg um den britischen Gästen den Besuch des Hamburger Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. (CE)