FSRU, Transgas Force, LNG, Umbau, Lloyd Werft
Die für das Terminal Stade bestimmte FSRU »Transgas Force« trifft in Bremerhaven ein
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Bei der Lloyd Werft wird in den kommenden Monaten die »Transgas Force« für ihren Einsatz als FSRU am LNG-Terminal in Stade vorbereitet.

Wie Geschäftsführer Friedrich Norden mitteilte, bleibt die »Transgas Force« bis Mitte Oktober bei der Werft. Dort sollen vor allem Arbeiten im Rohrleitungsbereich für den künftigen Einsatz am neuen LNG-Importterminal Stade erfolgen. [ds_preview]

Das Schiff hat eine Länge von 294 m und eine Breite von 47 m. Es wurde nach der Passage der Kaiserschleuse an der erst vor ein paar Jahren vollständig sanierte Westpier im Kaiserhafen III verholt. Eine Dockung ist nicht vorgesehen und könnte auch aufgrund der Abmessungen des FSRU selbst im großen Kaiserdock nicht erfolgen.

FSRU geht zum Jahresende in Betrieb

Das Spezialschiff wurde bereits im vergangenen Jahr, wie auch andere FSRU, vom Bund gechartert. Eigentümer ist die griechische Dynagas, betrieben wird es künftig vom Energieunternehmen Uniper (Düsseldorf). Das baugleiche Schwesterschiff »Transgas Power« kommt ebenfalls in Deutschland zum Einsatz.

Beide Tanker wurden 2021 vom chinesischen Schiffbaukonzern Hudong-Zhonghua gebaut. Sie verfügen über eine LNG-Speicherkapazität von 174.000 m³. Mit ihrer Hilfe sollen jährlich 7,5 Mrd. m³ Erdgas ins deutsche Netz eingespeist werden. Das entspricht etwa 30% der bisherigen russischen Gasimporte nach Deutschland.

Nach derzeitiger Planung soll die »Transgas Force« Ende des Jahres in Stade-Bützfleth den Betrieb aufnehmen. Ihr Einsatz ist bis Ende 2026 vorgesehen, danach soll ein landseitiges Zero-Emission-Terminal übernehmen.

Das erste schwimmende LNG-Terminal in Deutschland war die »Höegh Esperanza« in Wilhelmshaven. Danach folgten die »Höegh Gannet« in Brunsbüttel und die »Neptune« in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern).