FSRU, Transgas Force, LNG, Umbau, Lloyd Werft
Die für das Terminal Stade bestimmte FSRU »Transgas Force« trifft in Bremerhaven ein
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Zwei schwimmende LNG-Terminals (FSRU), die Gas ins deutsche Netz einspeisen, gehören jetzt US-Investoren. Die griechische Dynagas hat sie verkauft.

Neuer Eigner ist Energos Infrastructure, mehrheitlich von den Private-Equity-Firmen Apollo und New Fortress Energy kontrolliert. Sie haben die zwei schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheiten (FSRU) »Transgas Force« und »Transgas Power« von Dynagas erworben. [ds_preview]

Die beiden 174.000 m³ fassenden FSRU, beide 2021 gebaut, werden in »Energos Force« und »Energos Power« umbenannt. Für die US-Investoren sind die mit der Bundesrepublik geschlossenen langfristigen Charterverträge offenbar eine lohnende Geldanlage.

Die beiden FSRU sollen über Mukran (»Power«) und über Stade (»Force«) das Import-Gas ins Netz einspeisen. Primärer Vertragspartner ist das Bundeswirtschaftsministerium, das das operative Management an die bzw. die Gesellschaften Deutsche Regas bzw. Deutsche Energy Terminals unterverchartert hat.

Energos kontrolliert neun FSRU

Mit den beiden Neuzugängen verfügt Energos über eine Flotte von 13 LNG-Einheiten, die aus neun FSRU, zwei FSU und zwei LNG-Tankern besteht. »Eine zuverlässige Energieinfrastruktur ist unerlässlich, um die globale Energiekrise zu bewältigen und die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren«, sagte Arthur Regan, CEO und Direktor von Energos Infrastructure.

Energos Infrastructure wurde im August 2022 gegründet, nachdem New Fortress Energy (NFE) 11 eigene Schiffe im Wert von rund 2 Mrd. $ an Apollo verkauft hatte. Das Gemeinschaftsunternehmen wird zu 80% von Fonds im Management von Apollo und zu 20% von NFE gehalten und ist größter Betreiber von LNG-Schiffen auf dem Kontinent.

Apollo Capital Solutions hat bei der Finanzierung, die von BNP Paribas, Crédit Agricole CIB, Mizuho Bank und Sumitomo Mitsui Trust Bank erbracht wurde, die Beratung und Platzierung des Fremdkapitals übernommen. Der US-Fondsmanager verwaltetet ein Vermögen von insgesamt rund 631 Mrd. $.