Das niederländische Schifffahrtsunternehmen Jumbo – Allianz-Partner der deutschen Reederei SAL – hat für seine Offshore-Sparte einen wichtigen Auftrag aus Südamerika bekommen.
Die Tochter Jumbo Offshore Installation Contractors wurde vom Plattform-Betreiber Modec Guyana mit dem Transport und der »Vorinstallation« der Verankerung des FPSO »Errea Wittu« beauftragt.
Das Projekt liegt vor der Küste von Guyana – ein Markt, der in der Offshore- und Heavylift-Branche angesichts des Potenzials der dortigen Öl-Industrie mit großem Interesse verfolgt wird.
Die schwimmende Produktions- und Lager-Plattform »Errea Wittu« wird eine Speicherkapazität von 2 Mio. Barrel Öl haben. Es soll etwa 250.000 Barrel Öl pro Tag fördern und über eine Gasaufbereitungskapazität von 540 Mio. Kubikfuß pro Tag verfügen.
Die Modec-Gruppe hatte im Mai 2023 einen Auftrag für Engineering, Beschaffung, Bau und Installation des FPSO bekommen, nachdem der Energiekonzern ExxonMobil eine endgültige Investitionsentscheidung für das sogenannte »Uaru«-Projekt getroffen hatten. Das FPSO-Verankerungssystem wird von SOFEC geliefert, einem Unternehmen der Modec-Gruppe, und besteht aus insgesamt neunzehn Verankerungsbeinen.
Jumbo setzt »Fairplayer« ein
Jumbo Offshore will für das Projekt das Schwergut-Konstruktionsschiff »Fairplayer« einsetzen, das den Transport und die Installation der 19 Sauganker, 8.800 m Kettenabschnitte und 43.168 m Polyesterseil »in einer minimalen Anzahl von Installationsfahrten« ermöglichen und damit die Logistik vereinfachen soll, teilten die Niederländer jetzt mit.
Igor Rijnberg, Head of Sales and Business Development Subsea bei Jumbo Offshore, sagte: »Wir werden die in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen bei der Installation von Tiefseeverankerungen nutzen, um eine zuverlässige, intelligente und effiziente Projektausführung zu gewährleisten.«