Fincantieri und die ägyptische Alexandria-Werft wollen künftig bei Schiffsprojekten enger kooperieren, vor allem bei Marine-Aufträgen.
Die jetzt in Doha unterzeichnete Absichtserklärung zielt darauf ab, gemeinsam neue Schiffsprojekte zu entwickeln, die in Alexandria gebaut werden könnten. Die Zusammenarbeit soll sich auf mögliche neue Programme für die ägyptische Marine sowie auch andere Schiffsprojekte beziehen, teilte Fincantieri jetzt mit. [ds_preview]
Die Unterzeichnung durch Dario Deste, General Manager der Naval Vessels Division von Fincantieri, und Rear Admiral Hossam El-Din Ezzat Kotb, Chairman und CEO der Alexandria Shipyard, fand auf der Doha International Maritime Defence Exhibition & Conference (DIMDEX) statt.
Fincantieri hofft auf Aufträge in Ägypten
Die Alexandria-Werft kann auf eine langjährige Erfahrung im militärischen und zivilen Schiffbau zurückblicken und hat bereits moderne Korvetten für die ägyptische Marine gebaut. Im Angebot sind außerdem verschiedene Typen und Größen von Mehrzweckschiffen, Offshore-Plattformen und Ölplattformen. Eine mögliche Arbeitsteilung bei künftigen Projekten soll im Einzelfall besprochen werden.
Fincantieri ist ein italienischer Staatskonzern mit Sitz in Triest und das viertgrößte Schiffbauunternehmen der Welt. Der Konzern teilt sich in die fünf Sparten Kreuzfahrtschiffe, Handelsschiffe, Megayachten, Marineschiffe sowie Reparatur/Umbau auf. In der jüngeren Vergangenheit hatten die Italiener die Werftengruppe Vard (Norwegen) und die US-Werft Marinette Marine übernommen sowie eine 50%ige Beteiligung an den französischen STX-Werften erworben.