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Schiffe von CMA CGM werden von einem Kriegsschiff durchs Rote Meer eskortiert
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Die Reederei CMA CGM, Nr. 3 der globalen Linienschifffahrt, will wieder Schiffe durch das Rote Meer schicken. Geplant ist eine Eskorte durch französische Kriegsschiffe.

Wie andere Reedereien auch hatte CMA CGM ihre Schiffe zuletzt um das Kap der Guten Hoffnung umgeroutet, um eine Fahrt durch das Risikogebiet vor Jemen zu vermeiden. dort greifen die vom Iran unterstützten Huthi immer wieder zivile, aber auch Kriegsschiffe mit Drohnen und Raketen an. [ds_preview]

Jetzt hat die Reederei mit Sitz in Marseille entschieden, »in Einzelfällen« Frachter auf der Ost-West-Route wieder den direkten Weg über das Rote Meer und den Suezkanal nehmen zu lassen. »Die Situation im südlichen Roten Meer sei neu bewertet worden«, heißt es auf der Homepage des Unternehmens.

CMA CGM setzt auf militärische Eskorte

Der Schritt erfolgt wenige Tage, nachdem die EU-Mission »Aspides« im Roten Meer gestartet ist. Daran beteiligt ist die deutsche Fregatte »Hessen«, die bereits zwei Drohnen der Hunthi-Rebellen abgeschossen, dem Vernehmen nach aber auch eine US-Drohne versehentlich ins Visier genommen hat.

Frankreich hat seit Dezember ein Kriegsschiff in dem Gebiet stationiert. Nach Angaben von CMA CGM soll die Durchfahrt der Schiffe nur mit Eskorte erfolgen. Es bleibt aber vorerst bei Einzelfallentscheidungen »für jedes Schiff vor jeder Überfahrt«. Der Großteil der Flotte soll hingegen weiter um Südafrika herum fahren.