Deltamarin, Wallenius Wilhelmsen Sharper Class Autofrachter
© Wallenius Wilhelmsen
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Die Reederei Wallenius Wilhelmsen hat im vergangenen Jahr das beste Geschäftsergebnis aller Zeiten eingefahren.

Kapazitätsengpässe und eine gestiegene Nachfrage haben der schwedisch-norwegischen RoRo-Reederei Wallenius Wilhelmsen zu soliden Erträgen geführt. Die Gruppe erzielte ein Rekord-EBITDA von 1,8 Mrd. $, ein Plus von 18% gegenüber 2022. [ds_preview]

Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf knapp 5,15 Mrd. $, was einem Anstieg von 2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Schifffahrtsvolumina blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert, da die globalen Lieferketten durch Überlastungsprobleme belastet waren, heißt es.

Der Umsatz des Schifffahrtssegments lag bei knapp 3,9 Mrd. $, ein Rückgang von 4% im Vergleich zu 2022. Das bereinigte EBITDA erreichte allerdings eine Rekordhöhe von gut 1,5 Mrd. $, ein Plus von 12%.

Wallenius Wilhelmsen auf Klimakurs »Netto Null«

Als Meilenstein bezeichnet das Unternehmen die bestellten Neubauten der der Shaper-Klasse, die mit »grünem« Methanol betrieben werden können. Dies gehöre zu dem Bemühen, im Jahr 2027 erste Dienste mit Netto-Null-Emissionen anbieten zu können. Das Unternehmen will bis 2040 klimaneutral werden.

»Dies ist ein sehr ehrgeiziges Ziel, und wir müssen viele Hürden überwinden, um es zu erreichen. Aber gemeinsam mit unseren Kunden sind wir zuversichtlich, dass dies möglich und notwendig ist«, sagt CEO Lasse Kristoffersen. In diesem Zusammenhang sei das Reduktionsziel für 2030 auf 45% erhöht worden.

In der Logistiksparte stiegen die Volumina in den Bereichen Auto, Terminal sowie Großraum- und Schwertransporte, während sie bei den Landtransporten im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. Der Gesamtumsatz belief sich auf 1.15 Mrd. $, ein Plus von 26%.  Beim bereinigtes EBITDA gab es einen Zuwachs von 62% auf von 174 Mio. $.

Dei Anteilseigner sollen eine Dividende von 1,14 $ pro Aktie erhalten, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden soll. Auch künftig soll in einer Spanne von 30-50% des jährlichen Nettogewinns nach Steuern ausgeschüttet werden.

Angesichts der Konkurrenz, nicht zuletzt verstärkt auch aus China, spielen Neubauten eine große Rolle bei Wallenius Wilhelmsen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben. Das aktuelle Orderbuch reiche bei weitem nicht aus, betonte jüngst WWL-Manager Carsten Wendt exklusiv im HANSA PODCAST. Hören Sie hier weitere Details, Hintergründe und Einschätzungen zur Flotte, zum Wettbewerb und zum Ladungsmix.

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