NYK Car Carrier Stax Engineering
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Im US-Bundesstaat Kalifornien und seinen Häfen werden die Vorgaben zur Luftreinhaltung ausgeweitet. Die Reederei NYK will daher die Emissionen von Autotransportern am Liegeplatz auffangen.

Das California Air Resources Board (CARB), eine Regierungskommission des Bundesstaates Kalifornien, hatte bereits 2007 Emissionsvorschriften für Hochseeschiffe erlassen. Seit 2014 müssen Hochseecontainerschiffe, Passagierschiffe und andere Schiffe, die kalifornische Häfen anlaufen, ihre Emissionen von Stickoxiden (NOx), reaktiven Gasen (ROG), Kohlendioxid, Feinstaub (PM) und Dieselpartikeln (DPM) während der Zeit im Hafen reduzieren. 2025 sollen auch Autotransporter und Tanker in diese Regelung einbezogen werden. [ds_preview]

Von der Regelung betroffene Reedereien müssen also schon bald Lösungen parat haben. Die japanische Reederei NYK hat jetzt eine Vereinbarung mit Stax Engineering getroffen, einem US-amerikanischen Unternehmen, das auf die Abscheidung von Emissionen im Seeverkehr spezialisiert ist. Man will die Stax-Technologie einsetzen, um ab Januar 2025 die Abgase von Autotransportern, die Häfen im US-Bundesstaat Kalifornien anlaufen, am Liegeplatz aufzufangen.

Bei der Technologie zur Erfassung und Kontrolle von Abgasen wird der Schornstein eines Schiffs mit einer Schlauch- und Rohrleitung an ein Abgasreinigungssystem auf einer Barge oder an Land verbunden. So werden die Abgase abgesaugt, ohne in die Luft zu entweichen. Zusätzliche Anlagen auf dem Schiff müssen nicht installiert werden.

»NYK plant, diese Technologie zu nutzen, um Abgasauffangdienste für von NYK betriebene Autotransporter in großen Häfen in Kalifornien anzubieten. Der Gesamtbetrag der möglichen Zahlungen zwischen NYK und Stax beläuft sich auf 16 Mio. $«, heißt es in einer Mitteilung der Reederei.