Schiff des Friedens, Oman, Bremer Vulkan, schrott
Als Transportschiff für die Marine des Sultanats beim Bremer Vulkan gebaut, dienste das »Schiff des Friedens« später als Begleitschiff der von Lürssen gebauten Superyacht »Al Said«
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Was im pakistanischen Gadani auf dem Strand endet, begann 1987 beim Bremer Vulkan als »Schiff des Friedens«. Das ehemalige Marine-Transportschiff des Sultanats Oman geht jetzt in den Schrott.

Gebaut wurde das 136,33 m lange und 21 m breite Schiff vom Bremer Vulkan unter der Baunummer 1078 in Bremen-Vegesack unter dem Namen »Fulk Al Salamah« (übersetzt »Schiff des Friedens«). Abgeliefert wurde es 1987, die Taufe fand seinerzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Bremen statt. [ds_preview]

Bei dem Schiff handelte es sich um einen militärischen Truppentransporter für die Royal Navy of Oman für bis zu 240 Soldaten. Ausgestattet war es mit einem Hubschrauberlandeplatz und einen Hangar für zwei Helikopter.

Nach Umbau Begleitschiff für Super-Yacht »Al Said«

Später wurde es nach Designentwürfen von Burness Corlett zu einem Versorgungs- und Begleitschiff für die 2008 von Lürssen gebaute 155-m-Yacht die »Al Said« des damaligen Sultans Qabus bin Said.  Als Hauptantrieb verfügte das Schiff mit einer Vermessung von 10.797 BRZ über vier Dieselmotoren des italienischen Motorenherstellers GMT (Giganti motori Trieste) mit einer Gesamtleistung von 12.528 kW. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 21 kn.

Mit der Indienststellung der neuen Yacht »Fulk Al Salamah« wurde der Namensvorgänger dann 2016 in »Al Dhafera« umbenannt.  Zum Jahresanfang erfolgte schließlich der Verkauf an Abbrecher. Die letzte Reise von Muskat im Oman an den Strand in Gadani absolvierte das Schiff unter dem Überführungsnamen »Dhafi«. (CE)