Singapur, Top im Leading Maritime Cities Report, Korridor
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Die Hamburger Linienreederei Hapag Lloyd wird Partner beim geplanten »grünen« Korridor zwischen Rotterdam und Singapur. 

Die Vereinbarung zwischen den Behörden in Rotterdam und Singapur datiert auf Herbst 2022. Ziel ist es, Akteure entlang der gesamten Lieferkette zusammenbringen, um bis 2027 die ersten nachhaltigen Schiffe auf der Route fahren zu lassen. Eine breite Koalition aus Verladern, Kraftstofflieferanten und Schifffahrtsunternehmen soll dafür gemeinsam an möglichen Lösungen arbeiten. [ds_preview]

Inzwischen sind 26 Unternehmen und Organisationen an dieser Partnerschaft beteiligt. Mit dabei sind große Linienreedereien wie CMA CGM, Maersk, MSC oder ONE – und nun auch Hapag-Lloyd, teilte die Maritime and Port Authority (MPA) von Singapur während der Singapore Maritime Week mit.

Weniger Emissionen, mehr Effizienz im Korridor

Der Zweck der sogenannten grünen Korridore besteht darin, Schifffahrtsrouten zu etablieren, die auf eine Verringerung des Schadstoffausstoßes und eine verstärkte Digitalisierung ausgerichtet sind. Schwerpunkt ist die Verwendung alternativer Kraftstoffe wie synthetischem und Bio-Methanol, Ammoniak oder auch Wasserstoff und die Bereitstellung der dafür benötigten Infrastruktur an Land. So ist nach Angaben der Hafenbehörde geplant, mit den beteiligten Partnern Arbeitsgruppen einzurichten, die sich mit diesen Themen befassen sollen.

Neben alternativen Kraftstoffen zielt die Vereinbarung auch darauf ab, die Effizienz, die Sicherheit und den transparenten Warenfluss im Seeverkehr zu optimieren, indem ein digitales Fahrtgebiet geschaffen wird, in dem relevante Daten, elektronische Dokumente und Standards gemeinsam genutzt werden. Dies wird die nahtlose Bewegung von Schiffen und Fracht erleichtern und die Just-in-time-Ankunft von Schiffen von Hafen zu Hafen optimieren.

»Diese Zusammenarbeit wird es Singapur und Rotterdam ermöglichen, innovative Lösungen auf einer der meistbefahrenen Schifffahrtsrouten der Welt zu erproben und die Dekarbonisierung und Digitalisierung der Branche zu beschleunigen«, sagt Behördenchef Teo Eng Dih.

Singapur arbeitet derzeit mit zehn anderen Häfen weltweit an fünf verschiedenen Projekten für sogenannte »grüne« Korridore.