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Der US-Nordwesthafen Seattle nimmt Schritt für Schritt neue Umschlagkapazität in Betrieb.

Kurz vor Ostern wurde im Pazifikhafen Seattle das Terminal 46 mit dem Anlauf der »Triumph Ace« für den regulären Auto- und Breakbulk-Verkehr eröffnet.[ds_preview]

Das Terminal 46 gilt als ein wichtiges maritimes Objekt der Northwest Seaport Alliance (NWSA), in der Seattle mit Tacoma zusammenarbeitet. Verladern wird mehr als 42 Hektar Fläche zur Verfügung gestellt.

Die Pacific Terminal Services Company (PTSC) wird das Terminal zusammen mit der International Longshore and Warehouse Union (ILWU) Local 19 betreiben.

»Wir freuen uns, das Terminal 46 für den regulären Betrieb zu öffnen«, erklärte Hamdi Mohamed, Präsident der Hafenkommission von Seattle und Ko-Vorsitzender der Northwest Seaport Alliance. Man schätze die Arbeit mit den Partnern bei PTSC und der ILWU Local 19 für die Unterstützung beim Transport von Autos, Baumaschinen und anderen Schwerlasttransporten im pazifischen Nordwesten.

Das Breakbulk- und Automobilvolumen im NWSA-Gateway hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Kristin Ang, Präsidentin der Port of Tacoma Commission und Ko-Vorsitzende der Northwest Seaport Alliance, betonte jetzt: »Die Eröffnung des Terminals 46 für Stückgut und Autoladung wird diesen Geschäftszweig für die NWSA weiter ausbauen, die Beschäftigungsmöglichkeiten in unseren maritimen Einrichtungen erhöhen und Unternehmen und Arbeitnehmer im gesamten Puget Sound unterstützen.«

Mehr Containerkapazität in Seattle

Auch im Containerumschlag tut sich etwas. SSA Terminals (Seattle Terminals), ein Joint Venture zwischen SSA Terminals und der MSC-Tochter Terminal Investment (TiL) sowie die Hafenverwaltung haben die Eröffnung von Phase 2 des Modernisierungsprogramms für Terminal 5 bekannt gegeben. »MSC Lily« sei das erstes Schiff auf dem vollständig modernisierten Terminal.

Die Bauarbeiten begannen im Juli 2019 und wurden durch eine gemeinsame Investition von mehr als einer halben Milliarde Dollar von NWSA, SSAT/ST und ihren Partnern vorangetrieben. So will man im transpazifischen Handel auch in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig bleiben.

Im Januar 2022 wurde mit dem Abschluss der ersten Phase des Modernisierungsprojekts der neu gestaltete nördliche Liegeplatz geöffnet. Mit der Inbetriebnahme von Phase zwei verfügt das gesamte Terminal über eine Frachtkapazität von 185 Hektar.

Zu den wichtigsten Merkmalen gehören zwei neu gestaltete Liegeplätze mit sechs Super-Post-Panamax-Kränen. Bahnanlagen an den Docks und zusätzliche Kühlanschlüsse sollen den Agrarexporteuren zusätzliche Vorteile bieten und gleichzeitig den Lkw-Verkehr in der Nähe des Terminals 5 reduzieren.

»Die Eröffnung von Phase 2 des Terminals 5 ist ein bedeutender Meilenstein sowohl für die wirtschaftliche Expansion als auch für einen nachhaltigeren Betrieb im NWSA-Gateway«, sagte Hamdi Mohamed. Gemeinsam habe man in die Landstromversorgung, hochmoderne Regenwassersysteme und hybridelektrische Anlagen investiert und gleichzeitig die Frachtkapazität erhöht.

Das modernisierte Terminal 5 soll eine der wichtigsten Anlagen im pazifischen Nordwesten werden, da es 24.000 TEU-Schiffe abfertigen kann, sagte Tom Van Eynde, Managing Director North America von TiL. Amerikanische Unternehmen, Landwirte und Verbraucher sollen von den erhöhten Handelskapazitäten, die den Zugang der US-Westküste zu den ständig wachsenden globalen Märkten verbessern, erheblich profitieren.