Der deutsche Autobauer Volkswagen kann schon bald den ersten von zwei neuen Car Carriern mit LNG-Antrieb aus China in sein Logistikkonzept integrieren.
Die »Future Way« ist langfristig an die Vokswagen Konzernlogistik verchartert.[ds_preview]
Dabei handelt es sich um einen Neubau mit Kapazitäten für 6.500 CEU, der bei der chinesischen Werft CIMC Raffles entsteht. Auftraggeber ist die schwedische Reederei Wallenius Marine, die den auf einem Design von Knud E. Hansen basierenden Frachter mit Dual-Fuel-LNG-Antrieb bestellt hatte.
Der unter schwedischer Flagge fahrende Autofrachter mit dem Konzeptnamen »Sleipner« befindet sich aktuell noch bei der Bauwerft in China. In einigen Monaten wird auch das Schwesterschiff »Way Forward« die Flotte ergänzen. Angaben über das zukünftige Einsatzgebiet der Schiffe gibt es bislang noch nicht.
Volkswagen setzt auf MAN-Antrieb
Die 199,95 m langen und 37,0 m breiten Schiffe werden von einer MAN B&W Dual-Fuel-Hauptmaschine mit einer Leistung von 12.820 kW angetrieben. Im Gegensatz zu anderen mit LNG betriebenen Schiffsmotoren werden diese Schiffe als »besonders klimaschonend« propagiert, weil durch die Hochdruck-Technologie des 2-Takt-Motors so gut wie kein Methan entweiche. Die zwei seit 2020 im Einsatz befindlichen LNG-Schiffe »Siem Confucius« und »Siem Aristotle« verfügen ebenso über diese Technologie – ein Entscheidungskriterium bei der VW-Auswahl, heißt es.
Die Schiffe verfügen über mehrere Merkmale zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, unter anderem ist bei voller Beladung kein Ballastwasser erforderlich. Die Schiffe verfügen über eine zentrale Rampenanordnung für eine effiziente Frachtabfertigung und verfügen außerdem über einen aerodynamisch optimierten Bug, der den Windwiderstand reduziert. (CE)