DB Schenker, DSV, Kabeltrommel Verladung Breakbulk Stueckgut
4 Meter im Durchmesser, bis zu 85 Tonnen schwer: Kabeltrommeln aus dem japanischen Kobe und aus Mannheim für die neue Stromtrasse on Amprion

Bis zu 15 Mrd. € erhoffen sich Bund und Bahn aus einem Verkauf von DB Schenker. Auch Maersk bietet in der Finalrunde offenbar noch mit.

Das dänische Schifffahrtsunternehmen A.P. Møller-Maersk hat es offenbar in die Endauswahl von vier Bietern geschafft. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. In der nun anstehenden letzten Runde dürfen die Bieter nun genauer in die Bücher von Schenker schauen (due diligence) – danach sollen sie verbindliche Angebote abgeben.[ds_preview]

Bis zur Bahn-Aufsichtsratssitzung im September könnte ein Käufer zur Abstimmung feststehen, heißt es aus informierten Kreisen. Neben Maersk ist noch ein Konsortium der Private-Equity-Fonds Carlyle und CVC im Rennen. Auch das dänische Logistikunternehmen DSV soll es unter die letzten Vier geschafft haben. Daneben steht dem Vernehmen nach noch der Logistikkonzern Bahri auf der Liste, der von der französischen Großbank Société Générale und der Anwaltssozietät Clifford Chance beraten wird.

MSC und Kühne raus aus Schenker-Verfahren?

Demnach hätten andere Kandidaten wie MSC oder Kühne+Nagel, aber auch internationale Finanzinvestoren wie Advent, Bain und Blackstone heute schon das Nachsehen. Die deutsche DHL Group war bereits vorzeitig und freiwillig aus dem Bieterrennen ausgestiegen. Ursprünglich war eine Zahl von 20 potenziellen Bietern genannt worden.

DB Schenker ist auf den Transport über die Straße spezialisiert und bietet internationalen Luft- und Seefrachtverkehr an. Die Logistiktochter der Deutschen Bahn ist profitabel und hatte in den vergangenen Jahren die Bilanz der Bahn massiv gestützt. Im vergangenen Jahr steuerte Schenker einen Gewinn von 1,13 Mrd. € bei.

Ein Großteil der Einnahmen aus dem Verkauf soll in die Schuldentilgung der Deutschen Bahn fließen, die inzwischen Verbindlichkeiten von 34 Mrd. € angehäuft haben soll. Ursprünglich war von einem erhofften Erlös von 10-15 Mrd. € die Rede.