Das »Who-is-who« der Schiffbaubranche traf sich gestern im Maritimen Museum in Hamburg, um gemeinsam mit der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG) ihr 125-jähriges Jubiläum zu feiern.
Auf den Tag genau, am 23. Mai, wurde die STG vor 125 Jahren in Berlin gegründet. Der Zweck des Vereins war und ist es »der Zusammenschluss von Schiffbauern, Schiffsmaschinenbauern und Reedern, um wissenschaftliche und praktischen Fragen der Schiffstechnik zu erörtern«.
Seitdem ist ihre Bedeutung für den nationalen sowie internationalen Schiffbau nicht wegzudenken. In ihren zahlreichen Fachausschüssen beschäftigt sich die STG mit den verschiedenen Themen rund um den Schiffbau. Darin werden spezifische Problemstellungen erörtert und aktuelle Entwicklungen diskutiert. Dabei bilden sie ein breites Themenspektrum ab: über den zivilen Schiffbau, Marineschiffbau bis hin zu Binnenschiffen.
Schiffbau braucht Fachkräfte
Doch es werden darin nicht nur Fragen der Schiffstechnik besprochen, wie Konstruktion, Vibrationen und Automation, sondern es geht auch um Ausbildung und Fortbildung. Letzteres war ebenfalls ein Thema bei den Gastrednern der Festveranstaltung. Auf das Thema Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel gingen sowohl Staatsrätin Eva Gümbel als auch der Maritime Koordinator Dieter Janecek ein. Um dem Mangel entgegenzuwirken, sprach sich Janecek dafür aus, Zuwanderer schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren, bürokratischen Hürden abzubauen und Abschlüsse schneller anzuerkennen.
Ein glühendes Plädoyer für die Schiffbaubranche hielt darauf STG-Vorstandsvorsitzender Prof. Stefan Krüger. In seiner kurzen Begrüßungsrede legte er dar, warum er für die Branche brennt und warum, junge Leute eine Karriere in der maritimem Branche anfangen sollten. Mit dem Satz »Schiffbau ist cool« brachte er es auf den Punkt und erntete großen Applaus der Gäste.
Wer mehr über die 125-jährige Geschichte der Schiffbautechnischen Gesellschaft lesen möchte, kann die Festschrift, die im Schiffahrts-Verlag HANSA erschienen ist, hier downloaden.