Mit der »Colorado« ist das zweite 5.500-TEU-Containerschiff an MPC Container Ships abgeliefert worden. Es geht in Charter beim israelischen Carrier Zim.
Insgesamt waren sechs der »Ecobox«-Neubauten in Korea in Auftrag gegeben worden – vier davon im Namen des norwegischen Schiffsinvestors Ocean Yield, zwei auf Rechnung von MPC Container Ships (MPCC). Sie wurden von der koreanischen Werft HJ Shipbuilding & Construction (ehemals Hanjin) gebaut.[ds_preview]
Wie schon das Schwesterschiff, die »Zim Mackenzie«, geht auch der Wide Beam »Colorado« für sieben Jahre in eine langfristige Chartervereinbarung mit der israelischen Linienreederei Zim. Es wird den Angaben zufolge gerade für seine Jungfernreise vorbereitet.
Danke des Eco-Designs produzieren diese Einheiten im Vergleich zu herkömmlichen Schiffe rund 20% weniger an Emissionen. Sie sind zunächst für die Verwendung von fossilem Kraftstoff ausgelegt, sind technisch jedoch bereits auf eine spätere Umrüstung für Methanol vorbereitet. Es sind die Nr. 5 und 6 aus der selben Bauserie von HJ.
Nach Ecobox kommt Greenbox
Nach den Ecobox-Schiffen hat MPCC zwei weitere, allerdings kleinere Schiffe im Zulauf. Die in China in Auftrag gegebenen Feeder sind direkt für Methanol ausgelegt und verfügen über eine Kapazität von 1.300 TEU. Diese Neubauten sollen bis Ende des Jahres zur Flotte stoßen. Für ihren ganzjährigen Einsatz entlang der Westküste Norwegens verfügen sie über die notwendige Eisklasse.
Ein weiterer, Anfang 2024 von MPCC gemeinsam mit Unifeeder bestellter Feeder (ebenfalls 1.300 TEU) soll Ende 2026 abgeliefert werden. Der mit einer Methanol-fähigen Dual-Fuel-Hauptmaschine ausgerüstete Neubau geht in einen 7-jährigen Chartervertrag beim Shortsea-Reeder Unifeeder. Mit Eisklasse 1A sei es perfekt für den Ostseeverkehr ausgerüstet.
Allein an Schiffen hat die Hamburger MPC-Gruppe 4,1 Mrd. € an Assets under Management. Zu den Investments zählt die Beteiligung an der in Oslo an der Börse notierten MPC Container Ships (MPCC) als größter Einzelgesellschafter mit jetzt 14%. Die Flotte zählte zuletzt 56 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von rund 126.035 TEU. Vor gut einem Monat war bekannt gegeben worden, dass Constantin Baack in der Nachfolge von Ulf Holländer neuer CEO der Gruppe wird.
