Die auch immer wieder deutsche Häfen anlaufende kanadische Reederei Fednav treibt ihr Neubau-Programm mit der Ablieferung eines „Lakers“ voran.

Der Breakbulk- und Bulk-Carrier Fednav gab jetzt die Indienststellung der „Federal Michigan“ bekannt.[ds_perview]

Es ist die zweite Ablieferung innerhalb relativ kurzer Zeit. Vor rund einem Monat erst war die „Federal Wisconsin“ übernommen worden.

Beide Schiffe gehören zu einem Neubauprogramm, dass insgesamt zehn Schiffe umfasst. Ein gutes Jahr nach der internen Umstrukturierung und ein halbes Jahr nach Indienststellung des letzten eisbrechenden Frachters »Arvik I« war die auch in hiesigen Gewässern gut bekannte Reederei 2021 wieder mit Neubau-Aufträgen an den Markt getreten: Mit Sumisho Marine und Oshima Shipbuilding wurde eine Vereinbarung über den Bau von zehn neuen seegängigen »Lakers« unterzeichnet. Beschrieben werden die Neubauten als »Super-Eco-Laker«, deren Kohlendioxidemissionen um 33% geringer sein sollen als die der Schiffe, die sie ersetzen werden.

Fednav betreibt eine Flotte von sogenannten »Laker«-Schiffen, ausgelegt auf die Abmessungen in dem Wasserstraßensystem der Großen Seen in Nordamerika, sowie Bulker in den Klassen Handysize, Supramax und Ultramax – insgesamt 97 Schiffe, die auch in regelmäßigen Diensten deutsche Häfen anlaufen, 64 davon sind im Eigentum. Über das Segment Fednav Atlantic Lakes Line (FALLine) werden auch Projekt-, Breakbulk-, und MPP-Ladungen transportiert.

Mit der „Federal Michigan“ ist die Hälfte des Neubau-Programms absolviert. Bis Ende 2025 sollen alle Neubauten der Serie abgeliefert sein, heißt es. Im Orderbuch liegen außerdem noch zwei Handysize-„Non Lakers“, die 2027 abgeliefert werden sollen sowie zwei Ultramax-Frachter, die im Herbst 2024 und bis Ende 2025 fertigestellt werden sollen – alle ebenfalls von japanischen Werften.