Indo-Pacific Deployment 2024
Die Fregatte F 222 "Baden-Württemberg" nähert sich zum Liquid-RAS-Manöver im Rahmen des Indo-Pacific Deployment im Ostchinesischen Meer, am 31.08.2024. (© PIZ Marine)

Es geht um die Überwachung der UN-Sanktionen gegen Nordkoreas Atom- und Raktenrüstung: Zwei Schiffe der deutschen Marine haben ihre Beteiligung am Indo-Pacific Deployment 2024 (IPD) beendet.

Von Mitte August bis Mitte September 2024 haben die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ Informationen zu illegalen Schiffsumladungen auf hoher See gesammelt.[ds_preview]

Gemeinsam mit multinationalen Partnern hatten die Einheiten der Deutschen Marine die Sanktionen der Vereinten Nationen gegen die Atom- und Raketenrüstung Nordkoreas überwacht. Als Verbandsführer zeigt sich Flottillenadmiral Axel Schulz stolz auf die erbrachten Leistungen seines Verbandes: „Wir sind hier, um einen Beitrag zu leisten, diese Sanktionen durchzusetzen“ und „sehen, dass die Aufmerksamkeit, auch im militärpolitischen Raum, entsprechend groß ist.“

„Augen und Ohren“ der Vereinten Nationen

Die Teilnehmer dieser Kooperation tragen zum Lagebild der Pacific Security Maritime Exchange bei. Durch diesen Einsatz leistete Deutschland laut der Marine „einen aktiven Beitrag zur Aufrechterhaltung der regelbasierten internationalen Ordnung und zu den Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, die weitere Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu verhindern.“

Die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ fungierten als „Augen und Ohren“ der Vereinten Nationen und sammelten Informationen zu illegalen Schiffsumladungen auf hoher See. Informationen über verdächtige Aktivitäten und Verstöße leiteten sie an die Enforcement Coordination Cell weiter, wo die Daten gesammelt und ausgewertet werden. Weitere Informationen über konkrete Maßnahmen oder Informationen wurden zunächst nicht veröffentlicht.

Fregattenkapitän Hanno Weisensee, Kommandant des Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“, sagte: „Zum einen sind wir eine Überwassereinheit, die dazu beiträgt, das Lagebild in diesem Seegebiet mit zu erstellen und aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig sind wir ein Versorgungsschiff, das dazu da ist, um befreundete Einheiten mit allem zu versorgen, was sie benötigen, um ihren Auftrag durchzuführen.“

Fürs erste ziehen sich die Einheiten aus dem Einsatz zurück. Der Verband setzt nun seine Route weiter fort. Er wird unter anderem zum Tag der deutschen Einheit in Singapur sein.