Die schwedische Reederei Furetank bekommt einen neuen Chef: Björn Stignor wechselt aus der Stena-Gruppe zur Reederei, die auf eine umfangreiches Neubau-Serie wartet.
Stignor löst am 1. Oktober den bisherigen Furetank-Vorstandsvorsitzenden Lars Höglund ab, wie heute mitgeteilt wurde.[ds_preview]
Höglund soll Aufsichtsratsvorsitzender werden und sich auf das umfangreiche Neubauprogramm sowie „andere Engagements in der Schifffahrtsindustrie und -politik“ konzentrieren. Furetank hatte in der jüngeren Vergangenheit mehrere neue Tanker der sogenannten Vinga-Serie bestellt. Nach der Ablieferung wird die Flotte von Furetank aus Schiffen mit einem Durchschnittsalter von zwei Jahren bestehen.
Die Vinga-Baureihe wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, da die Schiffe auf dem Markt sehr gut angenommen würden, heißt es. Die Technologie habe sich als robust und effizient erwiesen und alle Erwartungen erfüllt. Ende 2026 oder Anfang 2027 sollen alle Zugänge abgeliefert werden. Im Anschluss werden sie in die Gothia Tanker Alliance aufgenommen und von Furetank aus Göteborg unter schwedischer Flagge betrieben. Damit erhöht sich die Zahl der Vinga-Schiffe auf insgesamt 21, von denen 19 kommerziell verwaltet und 14 vollständig von Furetank betrieben werden sollen.
„Externes Fachwissen“ für Furetank
Angesichts der „intensiven und beispiellosen Expansion“ des Unternehmens hält der bisherige CEO Höglund den Zeitpunkt den Angaben zufolge für richtig, die operative Verantwortung abzugeben und dem bislang familiengeführten Unternehmen „externe Führungskompetenz und internationale Erfahrung“ zuzuführen.
Stignor kehrt nach einer 13-jährigen Tätigkeit für Stena in Singapur nach Schweden zurück. Er leitete das Joint Venture mit Golden Agri International, Golden Stena Baycrest Tankers. Der Nautiker begann seine Karriere an Bord von Tankern der Broström-Flotte.
Drei der Kinder von Lars Höglund arbeiten im Unternehmen mit: Jonatan Höglund als stellvertretender Geschäftsführer mit technischem Fachwissen, Viktoria Höglund im Bereich Chartering und Yvonne Höglund im Bereich Human Relations.