Nach der großen Sturmflut im Oktober 2023 waren die Lotsen in Laboe ohne eigene Station. Das hat sich nun geändert.

Mit dem Einzug in die ehemalige Tourist-Information steht den Lotsen seit gestern ein zentrales Gebäude im Hafen von Laboe als Unterkunft zur Verfügung.[ds_preview]

Von der neuen Station aus können die Lotsen schnell die Liegeplätze der Schiffe erreichen und mit den orangefarbenen Lotsversetzschiffen zu den zu beratenden Schiffen gebracht werden, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) mit.

Lotsen, Laboe
v.l.: Gerd Pitschmann, Ältermann Lotsenbrüderschaft NOK II, Heiko Voß, Bürgermeister von Laboe, Daniel Philipp Riehl, Geschäftsführer der Außenstelle Kiel des LBV e.V. und Heiko Böschen, Unterabteilungsleiter Seeschifffahrt, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, GDWS. (© GWDS)

Im vergangenen Oktober, während der großen Sturmflut an der Ostseeküste, war das eigentliche Quartier der Lotsen im Leuchtturm Kiel inmitten der Kieler Förde durch die Wucht der Wassermassen unbrauchbar geworden. Als Ersatz für den Leuchtturm wurden für die Lotsen und die Besatzungen der Lotsversetzschiffe zunächst Ferienwohnungen in Laboe angemietet.

Rekordzeit für Lotsen

„Dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem Lotsbetriebsverein (LBV) und der Gemeinde Laboe“, so heißt es in einer Mitteilung, konnte in zentraler Lage die ehemalige Tourist-Information als neue Lotsenstation gewonnen und „in einer Rekordzeit“ für den Lotsdienst umgebaut werden.

„Wir sind allen Beteiligten, insbesondere der Gemeinde Laboe für die konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der Schifffahrt auf der Kieler Förde und auf dem Nord-Ostsee-Kanal dankbar. Der Einsatz ging weit über das normale Maß hinaus“, betont Heiko Böschen, Leiter der Unterabteilung Seeschifffahrt der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), im Rahmen der kleinen Eröffnungsfeier.

In den neu bezogenen Räumlichkeiten können sich die Lotsen und Besatzungsmitglieder des Lotsversetzdienstes zwischen den Einsätzen alle unter einem Dach aufhalten und ihre Einsätze planen oder sich ausruhen.