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Der dritte MPP-Neubau vom Typ »Easymax« für Wagenborg (© Wagenborg)

Die niederländische MPP- und Shortsea-Reederei Wagenborg stockt ihre Neubauserie mit einem Auftrag für einen weiteren „Easymax“-Frachter auf.

Es wird das sechste Schiff der Serie sein und von der ebenfalls niederländischcen Werft Royal Niestern Sander gebaut.[ds_preview]

Wagenborg Shipping und die Werft haben eine Vereinbarung über den Baubeginn eines weiteren EasyMax-Schiffs mit 14.000 tdw getroffen, wie jetzt bekannt gemacht wurde. Dieses sechste Schiff der Serie soll „voraussichtlich im Sommer 2026“ abgeliefert werden.

Das vierte und bislang jüngste Schiff der Serie war kürzlich von Königin Maxima per Drohne getauft worden. „Alexia“ folgte auf die Schwestern „Egbert Wagenborg“, „Maxima“ und Amalia“.

Mehr als 160 Schiffe in Wagenborg-Flotte

Die Flotte der Reederei umfasst mittlerweile mehr als 160 Schiffe zwischen 2.800 und 22.000 tdw. Wagenborg ist etwa in den Märkten Shortsea, MPP und Offshore, aber auch im Schlepper-Geschäft aktiv.

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Königin Maxima übernahm die Taufe der „Alexia“ per Drohne (© Royal Wagenborg)

Mit einer Tragfähigkeit von mehr als 14.000 t und einem Laderaum von 625.000 Kubikfuß habe man gemeinsam mit der Werft ein sehr effizientes Schiff entwickelt. Es ist laut der Reederei der größte Schiffstyp, der jemals im Norden der Niederlande auf der landseitigen Seite der Deiche gebaut wurde, wie es bei der Ablieferung der »Maxima« hieß. Mit einer Länge von 149,95 m, einer Breite von 15,90 m und einem Tiefgang von 8,60 m hat der Neubau die maximal möglichen Abmessungen für die Royal Niestern Sander Werft.

Dort steht die Ablieferung des vierten EasyMax unmittelbar bevor, wie jetzt bestätigt wurde. Nr. 5 befindet sich ebenfalls bereits im Bau.

Theo Klimp, Flottendirektor beim Shortsea-Marktführer, sagte: „Die ‚Egbert‘, ‚Máxima‘ und ‚Amalia‘ haben sich als nachhaltige und erfolgreiche Schiffe bewährt und werden zusammen mit ihren zukünftigen Schwestern weiterhin zur Position von Wagenborg Shipping als führende Reederei beitragen.“

Bei einer installierten Leistung von weniger als 3.000 kW habe das Schiff einen „extrem niedrigen“ Treibstoffverbrauch. „Unser Schwerpunkt auf Energieeffizienz führte zu einer Einsparung von über 60% der CO2-Emissionen im Vergleich zu anderen Schiffen der Branche“, so Wagenborg in einem Statement.

Das Mehrzweck-Schiff mit Eisklasse 1A verfügt über zwei große kastenförmige Laderäume und »eine sehr hohe Kapazität für schwere oder leichte Ladung, Holz und Papier sowie Open-Top-Ladung«. Eigene Krane sind allerdings nicht installiert.