Wagenborg, Waterland, Schlepper
Die »Waterland« (© Wagenborg)
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Nach MPP und Offshore nun Schlepper: Die niederländische Reedereigruppe Wagenborg setzt ihren Flottenausbau fort.

Wagenborg gab jetzt den Kauf eines Schleppers bekannt, der künftig als »Waterland« im Einsatz sein soll.[ds_preview]

Der Schlepper vom Typ ASD 3280 soll dazu beitragen, die Position von Wagenborg auf dem Markt in Nordwesteuropa zu stärken, heißt es in einem Statement. Mit dem Neuzugang umfasst die Flotte aktuell zehn Schlepper. Damit ist Wagenborg zwar keiner der ganz großen Player im hiesigen Markt, dennoch wird die Branche die Aktivitäten mit Interesse verfolgen. Auch die Konkurrenten Boluda aus Spanien und Fairplay aus Deutschland arbeiten derzeit an ihrer Flotte. Bei Fairplay sorgt man sich angesichts eines »unterirdischen Preisniveaus« etwas um den Wettbewerb und ein potentielles Monopol, wie Geschäftsführer Holger Schwesig jüngst im HANSA PODCAST sagte (hören Sie hier die komplette Episode, in der Schwesig detailliert seine Ansichten und Einschätzungen erläutert).

»Waterland« ist wie die 2020 auf der Uzmar-Werft in der Türkei gebaute Schwester »Waterlines« mit einem Pfahlzug von 80 t ausrüstet und damit der größte Schlepper in der Flotte.

Wagenborg-Neuzugang in der Türkei gebaut

Auch die »Waterland« war 2020 bei Uzmar gebaut worden, auf Basis eines Designs vom Experten Robert Allen. Dank der Flexibilität könne der Schlepper für Hafen- und Terminalschleppdienste, Geleitschutzeinsätze, Feuerlöscheinsätze, Küsten- und Offshore-Schleppdienste eingesetzt werden, heißt es weiter. Voraussichtlich im Frühsommer soll er in Eemshaven eintreffen.

Für die Niederländer ist es der nächste Schritt in einem offenbar größeren Flottenausbauprogramm. Im MPP-Segment bekommt die Reederei derzeit Neubauten vom Typ »EasyMax«, zudem gab es einige Ankäufe auf dem Secondhand-Markt. Im Offshore-Bereich machte Wagenborg zuletzt unter anderem mit Umbau-Projekten auf sich aufmerksam.