Es geht um Batterie-Entwicklung, Knowhow-Austausch und Kosteneinsparungen: Die deutsche Bundeswehr kooperiert künftig mit der Marine von Singapur im U-Boot-Segment.
Im Rahmen der Messe Euronaval 2024 haben das Beschaffungsamt der Bundeswehr und Singapurs Defence Science and Technology Agency (DSTA) eine „wegweisende Partnerschaft“ zur Zusammenarbeit im Bereich der U-Boote und Unterwassertechnologie vereinbart.[ds_preview]
Die Unterzeichnung der Programmabsprache markiere den Beginn einer langfristigen Kooperation beider Länder, teilte die deutsche Marine dazu mit.
Batterie-Entwicklung für U-Boote im Fokus
Der Fokus soll sowohl in den Möglichkeiten zur gemeinsamen Entwicklung und Beschaffung von Batterien der nächsten Generation für maritime Plattformen als auch zur additiven Fertigung für Komponenten für U-Boote, Unterwasserplattformen und Unterwassertechnologien liegen. Die Vereinbarung soll zudem den Austausch von Fachwissen in Bereichen wie Sicherheits- und Wartungsmanagement fördern, um dadurch Kosteneinsparungen für beide Seiten zu erzielen.
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der singapurischen Marine einem der wichtigsten strategischen Partner Deutschlands im Indo-Pazifik. Die Vertiefung unserer seit langer Zeit bestehenden Kooperation bietet uns die einzigartige Gelegenheit konkrete Projekte in der Schlüsseltechnologie U-Boot mit einem Partner auf Augenhöhe umzusetzen“, sagte Flottillenadmiral Andreas Czerwinski, Abteilungsleiter See im Beschaffungsamt der Bundeswehr. „Durch die Gemeinsamkeiten der jeweiligen U-Boote U212A und U218SG ist es uns möglich von Erfahrungen gegenseitig zu profitieren, beispielsweise wegen des Einsatzes in sehr unterschiedlichen Umfeldern.“
Auch die DSTA begrüßt die Kooperation. Ong Li Koon, DSTA’s Director Naval Systems, betonte: „Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit dem BAAINBw, um durch Innovationen Spitzenlösungen zu liefern und das technische Wissen und den Forschungsaustausch im Bereich U-Boote und Unterwassertechnologien zu vertiefen. Durch die Nutzung unserer gemeinsamen Expertise werden wir die Grenzen der Technologie erweitern, um unsere Unterwasserlösungen weiter voranzutreiben.“