Bereits 2012 hatte die UniCredit Bank mit der dazugehörenden HypoVereinsBank ihr Engagement in der Schifffahrt reduziert[ds_preview]. Der Darlehensbestand wurde bis Mitte 2013 von 7,7 Mrd. € auf 6,1 Mrd. € verringert. Die als Krise wahrgenommenen Entwicklungen spiegelten eher die Rückkehr zu einer Marktverfassung wider, die unter einer langfristigen Betrachtung der Normalität entspricht. Daher habe man entsprechend frühzeitig das Portfolio bereinigt. »Dadurch eröffnet sich aber heute neuer Spielraum, zukunftsfähigen Reedereien als Finanzierungspartner zur Verfügung zu stehen«, sagt Holger Janssen, Head of Global Shipping. Allerdings gebe es bei diversen Marktteilnehmern, auch auf der Reederseite, nach wie vor krisenbedingte Auswirkungen.
Für die Bank stünden nicht das Asset, sondern die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells der Kreditnehmer und nachhaltige Kundenbeziehungen im Vordergrund. Daher böten Corporates mit Schiffsflotten den Vorteil einer Risikodiversifizierung. Nach einem sehr selektiven Ansatz in den Jahren 2013 und 2014 sei jetzt wieder Neugeschäft von rund 1 Mrd. $ pro Jahr geplant.
