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Im dänischen Hafen Munkebo a[ds_preview]uf der Insel Fünen ist das zweite Hybrid-Fährschiff der Reederei Scandlines getauft worden. Bei der »Copenhagen« handelt es sich um ein Schwesterschiff der »Berlin«.

Das umweltschonende Fährschiff soll kurzfristig auf der Route zwischen Rostock und dem dänischen Fährhafen Gedser eingesetzt werden. Dort  soll die »Copenhagen« die Fähre „Kronprins Frederik“ ersetzen, die künftig als Ersatzfährschiff dient.

1300 Passagiere, 460 Schiffe

Das neue, 169 m lange Schiff kann 1300 Passagiere und rund 460 Autos transportieren. Für November sind noch weitere Probefahrten angesetzt, so dass nach derzeitiger Planung im Dezember der Fährbetrieb nach Fahrplan aufgenommen werden soll. Das Schwesterschiff »Berlin« war bereits im Mai in Betrieb genommen worden und ist seither sehr erfolgreich auf der rund zweistündigen Überfahrt im Einsatz.

Ursprünglich hatte die dänische Reederei Scandlines die beiden Fährschiffe im Jahr 2010 bei der P+S Werft in Stralsund in Auftrag gegeben. Scandlines war noch während der Bauphase vom Vertrag zurückgetreten, da die Fährschiffe zu schwer geraten waren und durch den größeren Tiefgang den Hafen Gedser bei Niedrigwasser nicht hätten anlaufen können.

Umbau nach Werftwechsel

Scandlines Fähre Berlin
Das Schwesterschiff »Berlin« ist seit Mai im Einsatz. Foto: Scandlines

Später kaufte die Reederei die unfertigen Schiffe von der mittlerweile insolventen Werft für 32 Mio. € statt der ursprünglich vereinbarten 184 Mio. € ab und ließ diese umfangreich in Dänemark umbauen. Dabei wurde auch ein Hybridantrieb eingebaut. Wesentliche Komponenten stammen von Siemens und Corvus Energy.

Das bereits seit diesem Frühjahr eingesetzte Schwesterschiff »Berlin« hat seit Mai für eine deutliche Erhöhung des Passagier- und Frachtaufkommens zwischen Rostock und Gedser gesorgt. Nach Angaben von Scandlines wurden im  Monat Juli fast 40.000 Pkw befördert.