Dual Ports, Interreg
Beteiligt an dem Projekt sind sieben Häfen und drei weitere Partner aus der maritimen Branche (Foto: Niedersachsen Ports)

In Nordeuropa ist mit »Dual Ports« ein neu[ds_preview]es Projekt zur Verringerung der CO2-Belastung durch die Hafenwirtschaft gestartet. Mit dabei ist auch Niedersachsen Ports.

Im dänischen Præstø fiel jetzt der Startschuss für das vom europäischen »Interreg«-Programm finanzierte Projekt. Häfen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Schottland und Dänemark wollen in den nächsten Jahren Maßnahmen und Strategien entwickeln und umsetzen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden die Einzelprojekte der beteiligten Häfen zu den Herausforderungen der nachhaltigen Hafenentwicklung vorgestellt. Dazu gehören laut einer Mitteilung beispielsweise die Einführung eines Energiemanagementsystems, Konzepte zur Nutzung kontaminierter Böden oder die Förderung erneuerbarer Energien in den Häfen. Aus Deutschland ist unter anderem Niedersachsen Ports dabei. »Als Gesellschaft für Hafeninfrastruktur erhoffen wir uns von diesem transnationalen Wissensaustausch neue Impulse für unser bestehendes Nachhaltigkeitskonzept „hafen+“«, erläuterte der Geschäftsführer von Niedersachsen Ports und der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft, Holger Banik, die Teilnahme.

Bei Niedersachsen Ports würden die nachhaltige Beleuchtung eines Gleisfeldes im Seehafen Emden umgesetzt, das zum Entladen von Autozügen genutzt wird. Dabei kommen laut Banik sowohl energiesparende LED-Beleuchtungsmittel als auch eine »digitale intelligente Lichtsteuerung« zum Einsatz. Die Beleuchtung habe einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Umsatz der Häfen. Allein in Emden würden 20% der verbrauchten Energie in die Beleuchtung fließen. »Durch das intelligente Lichtsystemkönnen wir nicht nur CO2 und Instandhaltungskosten einsparen, sondern verringern gleichzeitig auch die Lichtemissionen im Hafen mit positiven Folgen für Anwohner und die Tierwelt«, sagte der Projektbetreuer Matthäus Wuczkowski. 2017 sollen die Bauarbeiten für das neue Lichtsystem beginnen.

Darüber hinaus wird bei der Hafengesellschaft über das »Dual Ports« Projekt ein Nachhaltigkeitsmanagement realisiert, um zukünftig alle Aktivitäten der niedersächsischen Häfen zu der Thematik zu steuern und systematisch weiterzuentwickeln. Die dabei gemachten Erfahrungen und das gesammelte Wissen werden wiederum allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt.

Zu den Projektpartnern gehören:
• Port of Oostende
• Port of Vordingborg
• Port of Zwolle
• Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG – Niederlassung Emden (Port of Emden)
• Municipality of Guldborgsund/Ports of Guldborgsund
• Business Vordingborg
• HWWI – Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut
• FWT – Fair Winds Trust
• ITM-Power
• Orkney Islands Council, Marine Services/ Port of Kirkwall