Britischer Investor greift nach STX

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Die koreanische STX-Werftengruppe könnte a[ds_preview]n einen britischen Investor gehen. Laut Nachrichtenagentur Yonhap ist jetzt ein entsprechendes Angebot eingegangen.

Ein britischer Investmentfonds habe demnach eine Absichtserklärung bei zuständigen Amtsgericht eingereicht, um STX Shipbuilding Co. einschließlich der Beteiligung an der auf Kreuzfahrtschiffe spezialisierten französischen Werft in St. Nazaire (66,7 %) zu erwerben, berichtet Yonhap unter Berufung auf Brancheninsider.

Der Kaufpreis soll bei rund 800 Mio. € liegen. Der französische Staatskonzern DCNS und zwei weitere ausländische Unternehmen hätten dagegen nur Angebote für die koreanischen Werften eingereicht. Die Angebotsfrist endet am 29. November. Dabei soll es sich dem Vernehmen nach um Fincantieri (Italien) und Damen (Niederlande) handeln.

STX Shipbuilding, einst die Nr. 4 im koreanischen Schiffbau nach Hyundai, DSME und Samsung, ist durch den Auftragseinbruch, vor allem im Offshore-Bereich, in finanzielle Schieflage geraten und musste im Juni Insolvenz anmelden. In den vergangenen beiden Jahren hatte die Werftengruppe Verluste in Höhe von 275 Mill. € (2015) und 1,2 Mrd. € gemeldet. Erst vor wenigen Tagen war ein Restrukturierungsplan genehmigt worden.