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Das bislang größte Yachtprojekt von Abeking & Rasmussen, die 98 m lange »Aviva« absolviert derzeit letzte Probefahrten. Noch in diesem Frühjahr soll die Yacht an einen ungenannten Eigner übergeben werden.

Der Stahlrumpf für dieses Yachtprojekt entstand im Frühjahr 2015 im übe[ds_preview]rdachten Baudock der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) und wurde anschließend an die Unterweser überführt. Bei Stahlbau-Nord in Bremerhaven wurden zunächst zwei vorgefertigte Aluminium-Deckssektionen auf den Schiffsrumpf gesetzt, ehe der Neubau mit der Baunummer 6501 zur Fertigstellung in der A&R-Schiffbauhalle (Halle F) verlegt wurde. Im Januar wurde die Yacht mit Hilfe der norwegische Schwerlast-Barge »Boabarge 36« zu Wasser gelassen.

Die neue »Aviva« ist eine Weiterentwicklung der bereits im Jahr 2007 bei A&R entstandenen Yacht gleichen Namens, die seinerzeit für den britischen Geschäftsmann Joe Lewis entstand. Der Entwurf stammt vom preisgekrönten Designbüro Reymond Langton. Zu den Highlights an Bord der „Aviva“ soll ein 20 m langer, 10 m breiter und 6 m hoher Padel-Tennis-Platz gehören.

Hybridantrieb für die »Aviva«

Laut Werftangaben erbringt das optimierte Rumpfdesign beste Seegangseigenschaften mit einem um 20% reduzierten Widerstand. Dies verringert die erforderliche Motorenleistung und senkt den Treibstoffverbrauch. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 20 kn. Das Antriebskonzept basiert auf einem Hybridantrieb. Bei ausschließlicher Nutzung der elektrischen Motoren ist eine Geschwindigkeit von bis zu 11 kn möglich.

Um künftig Yachten mit einer Länge von 100 m und mehr produzieren zu können, hatte die Werft in Lemwerder die Halle F vergrößert. Sie wurde pünktlich zum 108. Firmengeburtstag im vergangenen Jahr eingeweiht. Rund 20 Mio. € hat das Familienunternehmen dafür investiert.