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Die neun niedersächsischen Seehäfen haben im ersten Halbjahr 2017 im Seeverkehr insgesamt rund 25,8 Mio. t umgeschlagen. Damit gingen rund 8 % mehr Waren über die Kaikanten als im Vergleichzeitraum 2016 (23,9 Mio. t).

Nach Angaben von Seaports of Niedersachen belief sich dabei d[ds_preview]er Umschlag von Stückgütern auf rund 5,9 Mio. t (5,7 Mio. t im ersten Halbjahr 2016), was einem Plus von etwa 4 % entspricht. Stark entwickelt hätten sich in diesem Gütersegment z.B. Forstprodukte und Projektladungen aus dem Windenergiebereich. Auch der Neufahrzeugumschlag über die niedersächsischen Seehäfen habe sich positiv dargestellt: Mit insgesamt 938.756 seeseitig umgeschlagenen Fahrzeugen ergibt sich ein Plus von etwa 2 % gegenüber dem Vorjahr (924.068 Fahrzeuge). Beim Umschlag von Massengütern konnte mit einem Volumen von 19,9 Mio. t ebenfalls ein Zuwachs verbucht werden (+ 9 % / 18,2 Mio. t in 2016). Hierzu hätten insbesondere gesteigerte Mengen an Kohle und Baustoffen beigetragen, so Seaports of Niedersachsen.

Licht und Schatten an den einzelnen Standorten

Im Hafen Emden gab es ein deutliches Umschlagwachstum von 28 % auf 2,59 Mio. t. Positiv entwickelt habe sich der Umschlag fester Massengüter, hierbei vor allem von Baustoffen. Auch der Stückgutumschlag legte insgesamt zu, dank gestiegener Volumen von Forstprodukten, Windenergie-Komponenten und Neufahrzeugen. Der Neufahrzeugumschlag wuchs um 9 % auf 705.904 Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2017 (649.297 Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2016).

In Nordenham steigerte sich der Umschlag um 23 % auf 1,61 Mio. t und auch Wilhelmshaven vermeldete positive Zahlen. Die 14,17 Mio. t. entsprechen einem Anstieg von 12 % gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Zuwächse wurden hier sowohl jeweils bei den flüssigen und festen Massengütern als auch bei den Stückgütern generiert. Am Containerterminal Wilhelmshaven verringerte sich der Containerumschlag hingegen in der ersten Jahreshälfte auf gut 232.000 TEU. Das waren knapp 20.000 Boxen weniger als im ersten Halbjahr 2016.

In Brake belief sich das Umschlagsvolumen im Seeverkehr auf rund 2,75 Mio. t im ersten Halbjahr 2017. Das waren 15 % weniger als in den ersten sechs Monaten 2016 (3,25 Mio. t). Zurückzuführen sei dies zum einen auf marktbedingte Einbußen beim Umschlag von Getreide, zum anderen auf rückläufige Volumen im Stückgutbereich. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Seaports of Niedersachsen in Brake wieder mit stabilen Umschlagsmengen, wobei die Rückgänge im ersten Halbjahr hierdurch voraussichtlich nicht kompensiert werden könnten.

Auch in Cuxhaven verringerte sich der Umschlag im ersten Halbjahr dieses Jahres. Die rund 1,34 Mio. t entsprechen einem Minus von knapp 6 % gegenüber dem Vorjahr. Dies sei vor allem auf einen Rückgang beim Umschlag fester Massengüter zurückzuführen. Mit 232.852 umgeschlagenen Fahrzeugen in der ersten Jahreshälfte 2017 liegt das Volumen im Neufahrzeugumschlag dagegen etwa auf Vorjahresniveau (234.001 Fahrzeuge).