Die Nachfrage in der MPP-Schifffahrt erholt sich und auch für Wettbewerber aus anderen Segmenten bessern sich die Bedingungen. Analysten sind optimistisch.
Der Marktanteil der Mehrzweckschiffahrt vergrößert sich wieder, für 2018 erwartet das Analysehaus Drewry auch eine Erholung [ds_preview]der MPP-Frachtraten. Obwohl China zum Zweck der Luftreinhaltung seine Stahlproduktion zurückfahren will, was kurzfristig Stahlexporte verringern könnte, ist der Langzeitausblick für den Mehrzweck- und Schwergutsektor positiv.
Die chinesische Umweltkampagne hat zur Folge, dass die Stahlproduktion im vierten Quartal 2017 um rund 50 Mio. t reduziert werden soll. Drewry erwartet, dass die chinesischen Exporte dann weniger attraktiv für die südostasiatischen Kunden werden, verglichen mit den Nahen Osten oder der Türkei. Die Handelsvolumen sollen sich entsprechend verschieben.
Weniger Konkurrenz aus Container- und Bulk-Schifffahrt
Unterdessen gibt es Zeichen, dass es langfristig eine Genesung in den Sektoren gibt, die der MPP-Schifffahrt Konkurrenz machen. Die Frachtraten im Container- und Handybulk-Sektor zeigen einen Aufwärtstrend für 2017 und 2018. Eine Containerlinienreederei habe bereits verkündet, wegen der längeren Lade- und Stauzeiten nur noch wenig Interesse an Projektladung zu haben, so Drewry.
Obwohl der Anteil überalterter Tonnage in der Mehrzweckflotte noch groß ist, ist der Großteil der in den letzten fünf Jahren abgelieferten Neubauten heavy-lift-fähig. Die moderne Flotte der Project Carrier sehen die Experten gut aufgestellt für die Erholung des Sektors.
»Die Verbesserungen vieler Schlüsselfaktoren für den Markt lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken. Die Erwartungen für das globale BIP, gepaart mit denen für den globalen PMI und dem steigenden Ölpreis, führen wahrscheinlich zu mehr Investitionen und damit zu mehr Nachfrage nach Breakbulk- und Projektladung«, meint Susan Oatway, Lead Analyst für die MPP-Schifffahrt bei Drewry.