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Im Hafen Göteborg ist der Bau einer LNG-Anlage angelaufen. Sie soll im Laufe dieses Jahres vollständig einsatzfähig sein.

Die neue Einrichtung von Swedegas soll gasbetriebenen Schiffen, die am Gotheburg Energy Port festmachen, neue Möglichkeiten bieten.

Der Hafen Göteborg hat [ds_preview]nach eigenen Angaben große Förderung bei der Förderung seiner Nutzung gemacht. Das erste LNG-Bunkern im Hafen hat bereits im Herbst 2016 stattgefunden. Seither habe man Betriebsvorschriften und Routinen entwickelt, um die Effizienz zu verbessern, bekräftigt der Hafen. Dies habe zu einem stetigen Anstieg der LNG-Bunkervorgänge geführt.

Heute beliefert Skangas Schiffe im Hafen von Göteborg mit LNG. Dies geschieht unter Verwendung eines Bunkersystems von Schiff zu Schiff. Zu Skangas kommt nun auch Swedegas hinzu, Besitzer und Betreiber des schwedischen Gastransportnetzes. Das Unternehmen will die Zahl der LNG-Operationen im Göteborger Hafen durch den Bau einer Anlage erweitern, die ein sicheres, schnelles und effektives Bunkern von LNG auf der Landseite gewährleisten soll, während die Schiffe am Energy Port Laden und Löschen.

»Da sowohl Skangas als auch Swedegas im Hafen von Göteborg tätig sind, haben wir zwei Unternehmen, die sich mit verschiedenen Angeboten ergänzen«, sagt Jill Söderwall, Vizepräsidentin und Leiterin des Bereichs Commercial Operations am Port of Gothenburg Energy Port. Die Reedereien hätten somit einen weiteren Anreiz, den Wechsel zum Gasbetrieb in Betracht zu ziehen.

Modell der LNG-Anlage
Modell der LNG-Anlage. Quelle: Swedegas

Die Einrichtung soll skalierbar sein und sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Gaseinkäufer seien in der Lage, ihren Lieferanten selbst auszuwählen. Das verflüssigte Erdgas wird per Anhänger oder Container zu der Anlage geliefert und über eine 450 m lange vakuumisolierte Kryo-Pipeline an den Kai verteilt, geben die Schweden einen Einblick über die künftigen Operationen.

Breite LNG-Infrastruktur soll aufgebaut werden

Die Anlage sei der erste Schritt zu einer breiteren Lösung für die Gasinfrastruktur im Hafen Göteborg mit dem Potenzial für den Anschluss an das Gastransportnetz. Mittel- bis langfristig sollen auch die schwedische Industrie sowie der Landverkehr die Anlage nutzen können, heißt es.

Die EU hat dem Projekt den Status PCI (Projekt von gemeinsamem Interesse) zugewiesen, was bedeutet, dass es zu den am stärksten priorisierten Infrastrukturprojekten in Europa gehört. Sie hat über die INEA (Exekutivagentur für Innovation und Netze) ebenfalls bestätigt, dass Unterstützungsmaßnahmen vorhanden sind, um sicherzustellen, dass das Projekt Früchte trägt.