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Die griechische Reederei Costamare hat ihre Finanzen neu geordnet, Nach Abschluss einer Refinanzierungsvereinbarung stehen 65 Mio. € an liquiden Mitteln für die kommenden 3 Jahre zur Verfügung.

Die in New York an der Börse gelistete Reederei hatte erst jüngst drei Schiffe zur Flo[ds_preview]tte hinzugefügt. Auf dem Second Hand-Markt wurden die beiden Schwesterschiffe »Michigan« und »Trader« (1.300 TEU, Baujahr 2008) erworben. Mit der »Polar Brasil«  (3.800 TEU) wurde zudem ein Neubau abgeliefert, der in einem Joint Venture mit York Capital finanziert wurde. Er geht in eine 7-Jahres-Charter zu Maersk.

Außerdem hat Costamare die Finanzen neu geordnet. So seien die ausstehenden 299,8 Mio. € aus einer 2008 unterzeichneten Kreditlinie über insgesamt 1 Mrd. $ refinanziert worden.

Gleichzeitig hat Costamare seit Ende letzten Jahres neue Charterverträge für insgesamt 16 Schiffe neu abgeschlossen. Insgesamt wirke der Markt mit positiven Signalen«, sagt Greg Zikos, Chief Financial Officer von Costamare.

Im 1. Quartal 2018 sei ein Gewinn von 13,4 Mio. $ verbucht worden – gegenüber 20,7 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse aus den Charterverträgen summierten sich auf 92,7 Mio. $ gegenüber 105,5 Mio. $ im 1. Quartal 2017.

Costamare ist eine der führenden Tramp-Containerreedereien mit einer Flotte von zuletzt 73 Containerfrachern (468.600 TEU). 18 der Schiffe werden über eine Minderheitsbeteiligung an einem Joint Venture mit dem US-Finanzinvestor York Capital Management gehalten.

In einem weiteren Joint Venture mit der Döhle Gruppe – »Blue Net Chartering« – mit Sitz in Hamburg werden exklusiv die eigenen Schiffe und auch Schiffe von Dritten betreut. Es handele sich um derzeit insgesamt 220 Einheiten mit Stellplatzkapazitäten von zusammen 1,1 Mio. TEUe. Der Schwerpunkt liegt auf mittleren und großen Schiffen bis 14.000 TEU. Damit dürfte das Joint Venture gemessen an der Stellplatz-Flottenkapazität größter kommerzieller Manager von Tramp-Containerschiffen weltweit sein.