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Die Reederei CMA CGM rüstet 17 ihrer 454 Schiffe mit Ballastwasserbehandlungsanlagen des französischen Unternehmens Bio-UV Group aus. Kosten: rund 5 Mio. €.

Die neun aktuell auf der chinesischen CSCT Werft konstruierten gasbetriebenen 22.000 TEU-Neubauten erhalten jeweils zwei Bi[ds_preview]o-Sea B10-1500 FX-Anlagen mit einer Kapazität von 3.000m³/h, während acht Schiffe der Opera-Klasse mit Stellplätzen von je 9.000 TEU mit einer Bio-Sea B 10-1000 FX-Einheit für Ballastwasser-Durchflussmengen von 1.000m³ nachgerüstet werden. Dies sei der erste Retrofit-Auftrag für Ballastwasserbehandlungsysteme für eine komplette Schiffsklasse, so die Bio-UV Group.

Die »CMA CGM Rigoletto« gehört zur Opera-Klasse der französischen Reederei
Die »CMA CGM Rigoletto« gehört zur Opera-Klasse der französischen Reederei. Foto: Thomas Wägener

Nach Herstellerangaben hat der Auftrag ein Volumen von mehr als 5 Mio. €. Für Bio-UV ist es nach eigenen Angaben die erste Bestellung der Bio-Sea-Anlagen, nachdem diese erst im Juni dieses Jahres von der US Coast Guard zertifiziert worden waren.

Das UV-basierten Ballastwasserbehandlungsanlagen seien als halbmodulares oder modulares System erhältlich, das Durchflussraten zwischen 10 und 2.000 m³/h biete, so der Hersteller. Es sei bis heute das einzige UV-System auf dem Markt mit unbegrenzter Frischwasserretention, 24 Stunden in Meerwasser und 72 Stunden in Brackwasser.

Ballastwasserbehandlung wird in zwei Stufen behandelt

Bei den Bio-Sea-Anlagen erfolgt ein zweistufiger Behandlungsprozess, bei dem Ballastwasser in einen 20-?m-Filter eindringt, um suspendierte Feststoffe und Zooplankton auszuspülen. Das gefilterte Wasser tritt dann in einen Titanreaktor ein, um durch den UV-Desinfektionsprozess hindurchgeführt zu werden. Das System ist auch mit einem automatisierten Betrieb, Überwachung und Alarm inklusive Leistungsregelung ausgestattet.