Emanuele-Grimaldi
Emanuele Grimaldi (© Grimaldi)
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Die Fährreederei hat für die ersten neun Monate eine positive Bilanz gezogen – und gleichzeitig die Bereitschaft zu weiterem Wachstum bekräftigt.

Laut der jetzt vorgelegten Bilanz für die ersten drei Quartale konnte die finnische Tochterreederei der italienische Grimaldi-Gruppe i[ds_preview]hr finanzielles Ergebnis deutlich steigern. So kletterte der Gewinn um 7,3 Mio. € auf 75,3 Mio. €. Das EBITDA legte von 120,4 Mio. auf 129 Mio. € zu, der Umsatz wuchs um rund 10% auf 447,9 Mio. €.

»Wir sind mit unseren aktuellen Fortschritten sowohl operativ als auch finanziell zufrieden und sind auf dem besten Weg, 2018 wieder ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen«, sagte CEO Emanuele Grimaldi.

knud e hansen Grimaldi Hybrid RoRo 2
Quelle: Knud E Hansen

Um die neuen und kommenden Umweltvorgaben für die Schifffahrt einzuhalten, investiert die gesamte Gruppe seit einiger Zeit in die Flotte – sowohl mit Neubauten als auch mit Retrofit-Maßnahmen. »Die Senkung des Kraftstoffverbrauchs und die Reduzierung schädlicher Emissionen sind seit langem die grundlegenden Ziele unserer Gruppe.

Finnlines hat eine ganze Reihe konkreter Investitionen und Maßnahmen getätigt, um die ökologische Nachhaltigkeit und die soziale Verantwortung der Unternehmen zu fördern«, sagte Grimaldi jetzt. Zu diesen Maßnahmen gehören Scrubber auf 21 Schiffen, Slow Steaming, Routenoptimierung, Kraftstoff-Monitoring, Rumpfbeschichtungen, Antriebsverbesserungen und Schiffsverlängerungen. Nicht zuletzt gehe es um mehrere Neubauprojekte. Dazu zählen unter anderem die sechs neuen Fähren mit Hybrid-Antrieb, die für Grimaldi und auch für Finnlines geordert wurden.

Die drei Neubauten für Finnlines sollen die Kapazität der Flotte um 17.500 Lademeter erweitern. »Auf diese Weise setzen wir unsere Anstrengungen zur weiteren Verbesserung unserer betrieblichen und ökologischen Effizienz fort und investieren rund 200 Mio. € in diese RoRo-Schiffe«.

Doch mit den jüngsten Neubau-Aktivitäten soll offenbar noch nicht Schluss sein, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Grimaldi spricht von »weitere Ressourcen«, die in eine neue Serie moderner RoPax-Schiffe investiert werden sollen. Weitere Angaben machte er zunächst nicht. Die Ablieferung soll in  drei bis vier Jahren stattfinden. »Diese Investitionen ermöglichen es uns, langfristig und nachhaltig wachsen«, so der CEO.