Die KfW Bankengruppe hat in den ersten drei Quartalen 2018 ihr Fördergeschäft leicht zurückgefahren. Die in der Schiffsfinanzierung aktive Tochter KfW IPEX hingegen steigerte ihr Neugeschäft deutlich, vor allem dank eines LNG-Projekts.

Insgesamt erreichte die Gruppe in den ersten[ds_preview] drei Quartalen ein Fördervolumen von 51,3 Mrd. € – im Vorjahr waren es noch 54,7 Mrd. €, wie aus der heute vorgelegten Bilanz hervorgeht. Die internationalen Finanzierungen sind von 12,9 auf 15,8 Mrd. € angestiegen. Zu dieser Entwicklung trägt hauptsächlich die KfW IPEX-Bank bei, die durch den Abschluss von großvolumigen Finanzierungen einen Zusageanstieg auf von 8,8 auf 11,9 Mrd. € erreichte, heißt es.

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Quelle: HANSADas Wachstum im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wird vor allem mit hohen Einzelzusagen begründet, als Beispiel wird das LNG-angetriebenes Kreuzfahrtschiff angeführt, das auf der Meyer Werft für den US-amerikanischen Carnival-Konzern – Muttergesellschaft de Rostocker Reederei AIDA Cruises – gebaut wird.

Portfolio KfW

Auch »eine Reihe mittelgroßer Finanzierungen« im Bereich Erneuerbare Energien wie z.B. die des Windparks »Triton Knoll« vor der britischen Küste werden aufgeführt. Schwerpunkte der Gesamtzusagen bilden die Geschäftssparten Energie und Umwelt mit 2,3 Mrd. € (1,6 Mrd. €), Grundstoffindustrie mit 2,1 Mrd. € (1,3 Mrd. €) sowie Maritime Industrie mit 1,6 Mrd. € (1,2 Mrd. €).

Im Jahr 2017 war die KfW IPEX-Bank mit einem maritimen Kreditportfolio von 13,9 Mrd. € zur führenden schiffsfinanzierenden Bank in Deutschland aufgestiegen. Künftig will sie verstärkt auf eine »grünere« Schifffahrt setzen. Für das Gesamtjahr sei ein Neugeschäft von 2 Mrd. € bis 3 Mrd. € eingeplant.